Publikationsdatum: 2006-05-23
Botschaft Benedikts XVI. zum 25. Jahrestag des Attentats auf den Diener Gottes Johannes Paul II.
"Möge die Botschaft von Fatima in jeder Gemeinschaft immer mehr gehört, verstanden und gelebt werden"
ROM, 23. Mai 2006 (ZENIT.org).- Wir veröffentlichen eine vom Heiligen Stuhl zur Verfügung gestellte deutsche Übersetzung jenes Schreibens, das Benedikt XVI. aus Anlass des 25. Jahrestags des Attentats auf seinen Vorgänger Papst Johannes Paul II. verfasst hat.
Gegenüber Kardinal Camillo Ruini, seinem Generalvikar für die Diözese Rom, brachte der Heilige Vater seine Dankbarkeit für die Organisation der Gedenkveranstaltung am Festtag Unserer lieben Frau von Fatima in Rom zum Ausdruck (vgl. ZENIT vom 15. Mai). Diese Initiative beweise, "wie stark die Gegenwart Mariens spürbar und wie lebendig die Erinnerung an den geliebten Johannes Paul II. in der Kirche und insbesondere in der christlichen Gemeinschaft von Rom ist". Alle Gläubigen forderte er dazu auf, die Botschaft von Fatima immer besser zu verstehen und nach ihr zu leben.
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An den verehrten Bruder
Kardinal CAMILLO RUINI
Generalvikar für die Diözese Rom
Mit Freude schließe ich mich all denen an, die sich heute auf dem Petersplatz um die Statue der Gottesmutter von Fatima versammeln, um der Fürsprache Marias die großen Anliegen der Kirche und der Welt anzuvertrauen. 25 Jahre sind nunmehr vergangen, seitdem auf diesem Petersplatz der Diener Gottes Johannes Paul II. schwer verletzt wurde: Eine weiße Marmortafel, die vom Governatorat des Staates der Vatikanstadt genau dort, wo das Attentat geschah, in den Boden eingelassen wurde, erinnert künftig an jenes dramatische Ereignis.
Ich grüße mit Zuneigung vor allem die verehrten Mitbrüder, die Kardinäle und Bischöfe, die anwesend sind, und danke ihnen von Herzen für die Planung und Verwirklichung dieser Initiative, die beweist, wie stark die Gegenwart Mariens spürbar und wie lebendig die Erinnerung an den geliebten Johannes Paul II. in der Kirche und insbesondere in der christlichen Gemeinschaft von Rom ist.
Maria wache über die Hirten und das christliche Volk; sie leite die Schritte der Nationen, auf dass der Wille des Herrn vollkommen erfüllt werde und erbitte für alle den Frieden: Frieden in den Herzen, in den Familien und unter den Völkern. Möge die Botschaft von Fatima in jeder Gemeinschaft immer mehr gehört, verstanden und gelebt werden.
Mit diesen Empfindungen erteile ich Ihnen, verehrter Bruder, und allen Anwesenden von Herzen meinen Segen. Die Mutter Christi beschütze die Stadt Rom, die Kirche und die ganze Welt!
Aus dem Vatikan, 13. Mai 2006
BENEDICTUS PP. XVI
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