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Beiträge aus dem italienischen Forum

Ultimo Aggiornamento: 09/12/2009 16:43
18/07/2006 15:26
 
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Gabriella aus dem italienischen Forum hat mich gebeten, einige ihrer Beiträge aus dem Italienischen ins Deutsche zu übersetzen. Dieser Bitte bin ich gerne nachgekommen. Der erste ihrer Beiträge ist eine Gute-Nacht-Geschichte:

Gute Nacht, Benedetto!

Wie reizend er doch sein muss, unser Papst, während er schläft. Unter den feinen Augenlidern erholen sich seine schönen Augen im tiefen Weltall.

Endlich alleine, oder doch vielleicht viel zu allein in der Stille des schlichten Schlafzimmers, das süße Gesicht in das Kissen vergraben, die Haare durcheinander / zerzaust, liegt er auf der Seite, die Glieder von sich gestreckt, den Mund leicht geöffnet, die Atmung verlangsamt. Liebster Papa es vergeht keine Nacht, in der ich nicht mit dem Gedanken einschlafe, wie es wäre wenn ich meinen Kopf an deine Schulter legen könnte und dich im Arm hielte mit nicht-enden-wollender Zärtlichkeit. Gute Nacht, mein papettino. Du bist meine Freude und mein Trost. Ruhe sanft und schlafe gut (und ausreichend).

Ti voglio tanto bene!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ti amo profondamente !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Alles Gute! Ich liebe dich aus tiefstem Herzen.

Suor GABRIELLA.JOSEPHINE
Ordine Benedettino delle Suore delle Sante Coccole al Romano Pontefice

"OMNIA POSSUNT IN EO QUI ME CONFORTAT"
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18/07/2006 15:33
 
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Neuer Beitrag Gabriellas
Die zweite Geschichte Gabriellas basiert auf einer Anekdote Georg Ratzingers und passt von der jetzigen Jahreszeit eigentlich gar nicht, aber trotzdem soll sie nun im Forum stehen. Ich habe die Einleitung in der Form gelassen, wie sie schon im italienischen Original steht:

Ich präsentiere Euch hier eine hübsche Geschichte, die von meiner Schwester für Papst Benedikt geschrieben wurde. Sie trägt den Titel:


PEPPERLINS WEIHNACHTSFEST

Die Nase fest an die gefrorene Fensterscheibe gedrückt und die Wangen ganz gerötet vor lauter Aufregung, betrachtet der Junge mit den zarten Augen atemlos das Bärchen, die Finger gegen die Fensterscheibe gepresst. Sein Bruder Georg, der ein wenig älter ist als er, nimmt ihn sanft am Arm und sagt: „Wir müssen jetzt nach Hause gehen, „Pepperlin“. Das Abendessen ist fertig.“ Ihr Haus befand sich gegenüber des Spielwarengeschäfts in dessen Auslagen seit einigen Tagen das Bärchen ausgestellt war, zusammen mit anderem Spielzeug und unterschiedlichen Waren. Die honigfarbene Haut und die kleinen dunklen Augen warfen dem kleinen Joseph liebenswürdige, zuzwinkernde Blicke zu, seit das Bärchen zum ersten Mal in jener Schaufenster-Vitrine aufgetaucht war, zusammen mit einem Kärtchen, dass der Kleine, aufgrund seines zarten Alters von noch nicht einmal zwei Jahren, noch nicht lesen konnte.

Keines der anderen ausgestellten Spielzeuge hatte seine Beachtung gefunden. Auch Georg hatte den Bären mit kindlicher Freude wahrgenommen, aber er war feinfühlig und intelligent genug um zu merken, wie sehr sein Brüderchen den Bären bereits in sein Herz geschlossen hatte, irgendwie war er bereits „sein“.

Die Straßen wie die Häuser in diesem Teil Bayerns waren schon seit Monaten schneebedeckt. Vereinzelt war die Straße, die vom Hauseingang bis zu dem kleinen Laden führte, vereist. Gleichermaßen gingen die beiden Brüder jeden Tag Hand in Hand zum Schaufenster um den Bären zu besuchen und blieben still vor dem Fenster stehen, selbst im kältesten Wind und Schneegestöber, um neugierig durch das Fenster hindurch in das Ladeninnere zu schauen.

Die Inhaberin des Geschäfts hatte ihn entdeckt und eines Abends hatte sie ihn hereingebeten und sie haben sich nett unterhalten. Seither hatten die beiden Kinder noch einen Grund mehr, froh und glücklich zu sein: Sie wussten nun, dass das Bärchen auch einen Namen hatte: Teddy! So wurde zwischen Teddy und „Pepperlin“ ein süßer stiller Dialog geboren.

Es war der Vorabend des Heiligabends. Und das ganze Dorf Marktl war festlich geschmückt. Der Abend war ruhig und die Sterne funkelten. Georg und „Pepperlin“ gingen zum Tor hinaus, und wie immer sah ihnen ihre Mutter lange nach. Aber diesmal waren ihre Augen voller Stolz auf den ältesten der beiden Brüder gerichtet. Er zwinkerte ihr lachend zu. Die beiden Brüder überquerten den Hof kindlich herumhüpfend, der eine den anderen an der Hand. Die Steinchen, und die Holzstückchen, die sie vom Gehwege aufgelesen hatten sowie auch der hölzerne Gartenzaun waren voller Eis. So standen sie wieder einmal vor dem Laden.

Aber … Teddy war nicht mehr da. „Pepperlin“ schrie laut auf und war untröstlich, selbst noch als sein Bruder ihm wiederholt sagte, er solle nicht weinen, da der Bär sicherlich zurückkommen würde, warf er sich hin und schlug wütend mit den Fäusten auf den Boden. Folglich war er in Tränen ausgebrochen und war bis nach Hause untröstlich, wohin Georg ihn regelrecht schleppen musste, wie ein Hündchen vom Schmerz gezeichnet.

In jener Nacht blieb der Junge lange mit offenen Augen in seinem Bettchen liegen, und betrachtete die Auslagen des Geschäfts um die sich ein Nebenschleier gelegt hatte. Bis zu dem Zeitpunkt, als der Schlaf seine Angst besänftigte und ihm im Traum sein geliebter Teddy wiedergeben wurde.

Am Tisch sitzend mit der ganzen Familie und den Nachbarn, die gekommen waren um mit ihnen zusammen das Weihnachtsfest zu feiern, senkte „Pepperlin“ ab und zu den Blick, er war immer noch trübsinnig, in Gedanken immer noch bei dem Bären, den er sich glücklich im Kreise der anderen Bären vorstellte, die ihm ähnlich waren, wohlmöglich neben einem Weihnachtsbaum, ähnlich dem, der vor ihm stand.

Viele Male blickte er flüchtig auf die Pakete, die am Fuße des Weihnachtsbaumes lagen, er betrachtete sie alle neugierig, so dass er nicht den gestrengen Blick der Erwachsenen wahrnahm. Also kehrte er in die Arme von Maria zurück, die 8 Jahre alt war. Der Glockenturm schlug Mitternacht. Bei jedem Glockenschlag, nachdem die Gebete gesprochen worden waren, hüpften die Kinder nervös von einem Bein auf das andere. Es herrschte eine große Aufregung. Es wurden Wünsche, Küsse ausgetauscht und farbige Karten herumgereicht.

"Pepperlin" hörte gerade noch, wie sein Bruder einen Kinderreim, ein Gedicht rezitierte, gefolgt von einem Applaus, denn er war gefangen von dem Anblick eines riesengroßen Pakets, das er schon den ganzen Abend betrachtet hatte. Seine Eltern eilten herbei und baten ihn vergnügt es an sich zu nehmen. Das Kind nahm es an sich, riss das Geschenkpapier auf und schüttelte das Paket einige Male unbeholfen, bis der Karton schließlich herunterfiel und auseinanderbrach. Er nahm den Deckel ab und hob den Inhalt des Kartons unter den Ovationen aller Anwesenden und mit klopfendem Herzen heraus: Teddy! …

Es ist der Vorabend des Weihnachtsfestes 2005.

Gemeinsam mit einigen Prälaten sitzt Papst Benedikt an einem schön und reich gedeckten Tisch um das Abendessen einzunehmen, bevor er die feierliche Mitternachtsmesse feiert. Er schließt die himmlischen Augen und denkt zurück an das Weihnachtsfest vor vielen, vielen Jahren. Die Nostalgie jener intimen und festlichen Atmosphäre nimmt ihn gefangen. Aber es ist nur für einen kurzen Moment: jetzt ist seine Familie die ganze Welt, seine Brüder sind alle Menschen! Und Teddy? Wo wird er sein? In jener weit zurückliegenden Nacht des Weihnachtsfestes war er für Stunden auf dem Fußboden in der Mitte des Wohnzimmers sitzen geblieben.

Jetzt ist er bestimmt in das Paradies der Bären geflogen! Denn, man weiß ja: für jedes Kind gibt es ein Bärchen und für jedes Bärchen gibt es einen Platz im Paradies!

Und man weiß: Auch die Päpste waren einmal Kinder!

Papa_ya 61

Suor GABRIELLA.JOSEPHINE
Ordine Benedettino delle Suore delle Sante Coccole al Romano Pontefice

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18/07/2006 15:51
 
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Der Jahrestag der Papstwahl
Gabriella und andere italienische Mitglieder des Forums haben am 19. April 2006 an der Generalaudienz zum Jahrestag der Wahl Joseph Ratzingers zum Papst teilgenommen. In diesem Bericht hat sie ihre Eindrücke zusammengefasst:

DIE WUNDERBARE AUDIENZ VOM 19. APRIL 2006

Wenige Minuten vor 10.30 Uhr überfliegt ein kleiner weißer Helikopter den Apostolischen Palast und verschwindet sofort zwischen den Gebäuden. Das haben nicht viele von uns bemerkt, aber die unerwartete Eile der Fotografen und der TV-Journalisten mit ihren Fotoobjektiven, die alle auf den Arco delle Campane (Glockenturm) gerichtet sind, gibt uns einen Hinweis und man versteht sofort, das der Papst gerade aus Castelgandolfo angekommen ist. Fast 100 000 Personen bevölkern den grandiosen Petersplatz, der immer noch mit den Blumen von vorgestern geschmückt ist, von der Feier des Ostersonntags. Die schon warme Sonne schien freundlich vom einem wolkenlosen Himmel (??) auf unsere angespannten Gesichter herab.

Auch heute ist ein Festtag. Es gilt einen wichtigen Jahrestag zu feiern, in Dankbarkeit gemeinsam mit ihm. Von unserer strategischen Position aus, bewegte sich das an unserer Absperrung festgemachte Plakat bei jedem Windzug. „Dolcissimo Joseph, tu sei la gioia della nostra vita” („Liebster Joseph, Du bist die Freude unseres Lebens!“), ist der liebenswürdige Satz, den ich voller Stolz niederschrieb und der die Beachtung aller Passanten fand. Es fehlt nicht viel, und unser Weißer Engel steht vor uns bzw. fährt an uns vorbei: mit immenser Genugtuung sehen wir, dass seine blauen Augen eine Weile auf unserem Schriftzug hängen bleiben, der ihn empfängt und der ihn verwundert. Wir alle beten in diesem Moment und vertrauen darauf, dass es uns gelungen sein möge, ihn tief im Innern zu erreichen.

Die Großleinwände vervielfachen sogar den aufgeregten Rhythmus seines Atems. Eine authentische und mitreißende Rührung lässt seine sanfte Stimme springen während nachdem er seinen Platz eingenommen hat, als Blume unter den Blumen, lässt er zusammen mit uns den Moment Revue passieren, als genau vor einem Jahr das Schicksal seine armselige aber wundersame Person an die Spitze der universalen Kirche berief.

Mit intensiver Emotion lausche ich seinem Vortrag.

Während das Auto, das ihn zurückbringt, sich langsam seinen Weg bahnt, indem es auch den Absperrungen möglichst nahe kommt, befinde ich mich plötzlich inmitten einem sehnsüchtigen Gewirr von ausgestreckten Händen, die gerne die Seine berühren würden.

Mich schüttelt es am ganzen Körper, denn ich spüre, wie seine Person jeden Moment näher kommt … „Oh mio Dio!!!“ (Oh, mein Gott!!!), rufe ich leise aus und schließe für einen kurzen Moment die Augen. Zitternd strecke auch ich die Hand aus und recke mich um die Seine zu erreichen. Da ist seine Hand … ich habe sie genau vor Augen … Ich sehe genau seine klare und fleckige Haut, die langen Finger ausgestreckt …: Er erscheint mir wie ein Schmetterling, der sich uns zum Fang anbietet. So bin ich also nur wenige Zentimeter von dieser Hand getrennt ...

Siehe da ... ich kann sie beinahe berühren, aber innerhalb einer Sekunde, fährt das Auto gleichgültig und unerbittlich weiter. Ich hätte liebend gerne beinahe zu weinen begonnen, aber ich kann mich gerade noch zurückhalten. Heute Abend verdrücke ich bestimmt die eine oder andere Träne in mein Kissen. Rechts von mir fang ich den langen und ungläubigen Blick von Eugenia auf, der es gelungen ist, seine Hand zu ergreifen. Ich bemerke, wie zwei dicke, funkelnde Tränen aus ihren dunklen Augen ihre Wangen herabkullern.

Drei perlmuttfarbene Rosen, die von einem goldenen Band zusammengehalten werden, bergen auf einem angehefteten sehr grünen Blatt die Karte mit den Gedanken von uns Vieren.
“Sento per te un amore profondo“ („Ich fühle für Dich eine tiefgreifende Liebe“), habe ich geschrieben, zusammen mit der Unterschrift / Adresse auf dem Umschlag. Ich drehe mich also nach rechts um, gerade noch rechtzeitig um Gloria zu sehen, die sich gerade bemüht, ihm die Blumen zu geben, die nach vorne gebeugt dabei ausruft: „TI AMO!!! ...“ (ICH LIEBE DICH!!!... ), bevor aller Druck von ihr abfällt in einem heftigen Schluchzen. Weiter vorne, so verstehe ich, hat das gleiche Schicksal in gleichem Ausmaß auch Anna getroffen, die mir noch fröhlich erscheint.

Jener Blumenstrauß, den ich gestern so vorsichtig über die Straßen getragen und ihn vor Wind und Regen geschützt habe, ist also für einen Moment in seinen Armen gewesen.

Suor GABRIELLA.JOSEPHINE
Ordine Benedettino delle Suore delle Sante Coccole al Romano Pontefice

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[Modificato da @Andrea M.@ 18/07/2006 15.54]

18/07/2006 16:14
 
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Vielen lieben Dank für diese wunderschönen Beiträge. Ich mußte ein paar mal ziemlich schlucken und mir fehlen da jetzt echt die Worte, wie gefühl- und liebevoll Gabriella sich ausdrücken kann.
Das ist eine ganz große Gabe, die nicht jedem von uns geschenkt wurde.

Liebster Papa es vergeht keine Nacht, in der ich nicht mit dem Gedanken einschlafe, wie es wäre wenn ich meinen Kopf an deine Schulter legen könnte und dich im Arm hielte mit nicht-enden-wollender Zärtlichkeit.


Gabriella, Du sprichst mir aus ganzem Herzen. [SM=g27822] [SM=g27822]

Das Kind nahm es an sich, riss das Geschenkpapier auf und schüttelte das Paket einige Male unbeholfen, bis der Karton schließlich herunterfiel und auseinanderbrach. Er nahm den Deckel ab und hob den Inhalt des Kartons unter den Ovationen aller Anwesenden und mit klopfendem Herzen heraus: Teddy!


Ich sehe diese Geschichte wie einen Film vor mir und kann mir den kleinen Joseph bildlich vorstellen wie seine Augen vor Freude leuchten als er Teddy in den Armen hielt. [SM=g27835]

Siehe da ... ich kann sie beinahe berühren, aber innerhalb einer Sekunde, fährt das Auto gleichgültig und unerbittlich weiter. Ich hätte liebend gerne beinahe zu weinen begonnen, aber ich kann mich gerade noch zurückhalten. Heute Abend verdrücke ich bestimmt die eine oder andere Träne in mein Kissen. Rechts von mir fang ich den langen und ungläubigen Blick von Eugenia auf, der es gelungen ist, seine Hand zu ergreifen. Ich bemerke, wie zwei dicke, funkelnde Tränen aus ihren dunklen Augen ihre Wangen herabkullern.


Leider konnte ich bis jetzt noch keine Generalaudienz besuchen, doch wenn ich die Erlebnisse lese, kann ich mir das sehr gut vorstellen wie arg eine Begegnung mit Papa ans Herz geht. Man möchte ihn doch bestimmt gar nicht mehr loslassen, in seine schönen Augen gucken, ihn in die Arme nehmen ... Bei mir würden ganz sicher auch Tränen kullern, glaubt mir.
Andrea, vielen Dank für die Übersetzungen [SM=x40794] [SM=x40794] [SM=x40794]


----------------------------------------
Die Liebe ist ein Anspruch, der mich nicht unberührt lässt. In ihm kann ich nicht einfach schlicht ich bleiben, sondern ich muss mich immer wieder verlieren, indem ich zugehobelt werde, verwundet werde. Und gerade dieses, denke ich, gehört auch zur Größe, zur heilenden Macht der Liebe, dass sie mich verwundet, um meine größeren Möglichkeiten hervorzubringen.
Joseph Kardinal Ratzinger - Papst Benedikt XVI
18/07/2006 16:32
 
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Weitere Beiträge Gabriellas
Der nun folgende Beitrag ist eine Ansammlung jener Gedanken und Gefühle, die Gabriella aber wahrscheinlich auch viele von uns in dem besagten Zeitraum des Jahres 2005 so oder ähnlich erlebt haben:

ERINNERUNGEN

Es kommt mir vor, als sei es gestern gewesen. Aber es ist bereits ein Jahr vergangen. Seit jenem 25. März, dem Karfreitag und dem Tag der Verkündigung. Ich kannte den Kardinal nicht, ich wusste nichts über ihn, schon gar nichts über seine Schriften und seine Gedanken. Vor diesem Abend hatte ich ihn noch nie gesehen, nie sprechen hören, wenn auch wie ich zugeben muss, sein Gesicht mir nicht wirklich neu war: Ratzinger.

Die einzige wage Erinnerung, die ich habe ich jener merkwürdige Nachname, den ich vor Jahren schon einmal gehört hatte, mit respektvoller Unterwürfigkeit im Bezug auf die Vorstellung des neuen Katechismus der Katholischen Kirche, der damals noch in Vorbereitung war. Streng, prägnant, sogar beängstigend brachte dieser Mann in mir jenes nebulöse Bild eines begabten, hingebungsvollen Klerikers hervor. Nichts anderes. Jener Name indes hat sich in mein Gedächtnis eingegraben.

Wie in jedem Jahr, hatte ich auch diesmal den Wunsch, die Via Crucis, den Kreuzweg, wieder am Fernseher zu verfolgen. Wenngleich es auch unmöglich erschien, dass der Papst würde selbst daran teilnehmen können. Anders als gewöhnlich, wurde die Sendung begleitet von einer kurzen Einspielung und zwei Interviews: Das eine mit dem Patriarchen von Venedig, das andere mit Kardinal Ratzinger, der, wie bestätigt wurde, auch der Autor der Meditationen war, die zu hören sein würden. Ich war sofort gefangen von seinen wundervollen Augen und seinem eigentümlichen Akzent, den liebenwürdigen Gesichts- und Wesenzügen und von der Intelligenz seiner Ausführungen.

Die sanfte Zartheit die seine Person ausstrahlte, berührte mich sofort tief in meiner Seele, sie berührte und tröstete mich.
Ein Funke? Eine vage Vorahnung? Das konnte ich noch nicht wissen. Nur die göttliche Vorsehung wusste schon immer was zu geschehen hatte und er wusste auch den intimen Verlauf der Dinge die gerade erst begannen.

Der alte Pontifex, der gerade auf dem Wege der Besserung befand, war eine eloquente, wenngleich stumme Ikone des Leidens, der sich mit zitternder Hand an seinem Hirtenstab festklammerte. Den Kopf hängend und leicht gesenkt verfolgt er den Ritus vor dem Fernseher in seiner Privatkappelle. Er scheint bei jeder Zuckung und Station dem Geschehen zuzustimmen. Die Meditationen, die vom Kardinal geschrieben wurden sind bitter und schonungslos.

Ich begann sofort damit, mehr [Informationen] über ihn herauszufinden.
[Über] Seppi, der am folgenden Tag selbst den Riten des Karsamstags vorstand.
Auf dem Fußboden liegend, verfolgte ich die schöne Liturgie im Radio, die Finger an den Lautsprecher gepresst, um die zarten Vibrationen seiner sonoren Stimme aufzufangen.
„Alexandra, ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“
Ich erinnere mich speziell an diese Passage. [Der Kardinal vollzieht an Stelle des Papstes das Taufritual, dass an jedem Ostersonntagmorgen in der Sixtinischen Kapelle vorgesehen ist]

Ich dachte, ich würde in seiner Aussprache einen leichten angelsächsischen Einschlag ausmachen. Aber das Lexikon, welches ich konsultiert hatte, bestätigte mir, dass er in Deutschland geboren [worden] war: „Marktl am Inn“, stand dort geschrieben, „1927“.
„Marktl am Inn“ wiederholte ich in Gedanken und versuchte zugleich es zu behalten. Es kam mir gleich komisch vor, ein unbekannter Ort und noch dazu so schwierig auszusprechen. Aber doch, irgendwie anziehend.
Ich erfuhr weiter, dass er sein Alter nicht angab.
Ratzinger, Joseph Alois: prominenter [gebildeter] deutscher Theologe.
Seit 1981 Präfekt der Glaubenskongregation. Diese waren für den Moment die einzigen Informationen, die ich über ihn in Erfahrung bringen konnte.

Am Morgen des Ostersonntags erleuchtete eine sanfte und diesige Sonne den Petersplatz, sozusagen als Zeichen eines nahen Endes.
Der Heilige Vater zelebrierte [an diesem Tag] nicht die Messe, er sollte es niemals mehr tun. Gekleidet in ein blasses, vergoldetes Kasel, den Blick fest, erkenne ich den Kardinal, der zusammen mit seinen Mitbrüdern auf dem Sagrato sitzt.
Anzeichen von Stunden der Angst und der Anspannung, die ihn schon seit Tagen in Atem gehalten hatten und noch für einige Tage erwarten würden[, spiegelten sich in seinem Gesicht]. Er hatte Ringe unter den Augen, die so fahl waren wie das grau des Himmels.

Der Gesundheitszustand des Pontifex verschlechterte sich Zusehens.
Wir sind in Alarmbereitschaft. Aber nichtsdestotrotz, da wir uns an seine starke Natur gewöhnt hatten, wir dachten immer noch, dass sich noch einmal etwas ändern könnte.
Am Mittwoch, dem 30., das letzte dramatische Aufbäumen.
Definitiv der letzte Auftritt in der Öffentlichkeit. So begann seine mühsam durchlittene Agonie.

Mit dem Papst geht es zu Ende!
Nun beginnen die nicht enden wollenden Live-Übertragungen in Radio und Fernsehen: medizinische Berichte wechseln sich mit Filmbeiträgen ab, Interviews, Bilanzen seines Pontifikats und herzzerreißende Retrospektiven, in einer beunruhigenden Aufeinanderfolge von allarmierenden Bestätigungen und erschütternde Dementis.
Die ganze Welt hält gespannt den Atem an, hält sich an einem kleinen Faden der Hoffnung fest.
Am folgenden Tag geht es dem Papst noch schlechter …Vigilfeiern, … Gebete … Tränen …
Um 21.37 Uhr am Samstag den 2. April 2005 schlägt seine letzte Stunde.
DER PAPST IST TOT.
„Lasst mich in das Haus des Vaters gehen.“

„Seguimi!“ („Folge mir“), skandiert der Kardinal mit den blauen Augen. „Folge mir“, wiederholt er, indem er den Akzent auf dem eckigen „u“.

Von Zeit zu Zeit schauen die hellen Augen geradeaus über die endliche Menge, die vor ihm ist. Aus allen Winkeln der Welt sind sie gekommen um dem so sehr geliebten Papst das letzte Geleit zu geben.

„Santo subito“, („Sofort heilig“) rufen sie leidenschaftlich aus.
Wellen von nicht enden wollendem Applaus unterbrechen mehrmals die tadellose Predigt.
Der Blick des gestrengen Kardinals hat eine ansteckende Melancholie.
Während der stürmische Wind immer wieder die Seiten des Evangeliums durchblättert, das geöffnet auf dem Sarg liegt, die rote Tunika der Trauer und eine Haarsträhne, die immer wieder in sein Gesicht fällt, hat er schlussendlich das Privileg, den Sarg aus Zypressenholz seines Großen Freundes mit Weihrauch zu ehren.

Wer wird der nächste Papst?
Eine Intuition wird zur Hoffnung.

Die „Novendiali“ folgen in der bewegten Erinnerung [an die vergangenen Tage] und mit dem inbrünstigen Gebet der Fürbitte, das das Ende der Begräbnisfeierlichkeiten bedeutet, weiter. Nun beginnt eine neue historische Woche.

Am Montagmorgen winkt ein einfacher Priester im Talar, die alte Aktentasche unter dem Arm, auf seinem Weg in Richtung Basilika.
Nachdem er die Schwelle der Basilika überquert und sich umgezogen hat, ändert er sich in eine strenge Figur des feierlichen Schreitens (?), als er die Prozession anführt.
Die „Missa pro eligendo Pontefice“ beginnt, am Nachmittag beginnt das Konklave.

Unter den magischen Fresken der Sixtinischen Kappelle, sind mehr als hundert Purpurträger an einem langen Tisch versammelt. Kardinal Ratzinger scheint nervös zu sein, als er mit der rechten Hand auf dem Evangelium seinen Eid leistet.
„Extra omnes!“ Ein kalter Schauer läuft mir den Rücken herunter. Meine Hoffnung wandelt sich in ein Gebet.

Am nächsten Tag um dieselbe Uhrzeit wird meine Hoffnung zur Gewissheit.

Triest, 24. März 2006

Suor GABRIELLA.JOSEPHINE
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18/07/2006 16:43
 
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Neue Geschichte
Diese folgende Geschichte ist dem älteren Bruder des Papstes gewidmet, dem ehemaligen Kappellmeister der Regensburger Domspatzen und ausgebildeten Kirchenmusiker, Monsignore Georg Ratzinger:

FÜR GEORG

Ich habe hier vor mir ein schönes Foto, das ich zufällig im Internet gefunden habe und das ich mir gerne anschaue. Sooft ich kann, fast im Verborgenen.

Darauf ist ein Priester zu sehen: Dichte, weiße und glatte Haare, die Brille auf der Nasenspitze, über derselben die intensiven Augen die mit ihrem tiefen Blick genau den Beobachter fixieren. Er sitzt auf einem Schemel vor einem Piano / Klavier, die Knie leicht geöffnet. Im Halbschatten des Bildausschnitts reflektieren die leuchtenden Knöpfe der Tunika reflektieren die Knöpfe des Talars eindrucksvoll das Blitzlicht.

Er stützt die rechte Hand auf die Tastatur des Klaviers auf: die schmalen Finger, vom ausgiebigen Klavierspiel gezeichnet, liegen gespreizt auf den Tasten, genauso als ob er bereit wäre zu spielen, oder aber, als ob man ihn gerade dabei unterbrochen hätte. Im Kontrast dazu kommen die weißen Ärmel des Hemdes unter der Kutte heraus. Hinter seinem Rücken ist eine geöffnete Partitur [auf dem Klavier] zu sehen.

Nein. Er ist es nicht. Auch wenn man sagt, dass sie sich sehr ähnlich sehen. Als ich ihn mir genauer anschaue, stelle ich zu meiner Überraschung fest, dass er die gleichen Hände hat wie er, die gleichen Finger und die gleichen Fingernägel.

Auch seine Augen sind sehr schön. Sehr dunkel, im Gegensatz [zu seinem Bruder] und ein wenig eingetrübt, aufgrund seines Alters. Wenn man ihn stehend betrachtet, dann erscheint sein Kopf leicht gebeugt und er hat [meistens] ein Büchlein unter dem Arm. Es scheint, als ob er und sein Bruder gleich groß sind, die gleichen langen Beine haben, und wenn man sie bei der Begrüßung beobachtet, dann erheben beide die rechte Hand zum Gruß lächeln freundlich aber diskret, darin ähneln sich die beiden Brüder doch sehr.

Er ist sein Bruder. Zwei wie Feuer und Wasser, einigen Stimmen nach zu urteilen / Zwei Tropfen [des gleichen] Wasser(s), sagen Einige. Die gleiche Berufung. Den gleichen Lebensweg. Die Priesterweihe erhielten beide am gleichen Tag.

Ich erinnere mich noch gut an meine fast ungläubige Reaktion, als ich erfuhr, dass der Kardinal noch einen Bruder hat, der noch dazu genau wie er Priester ist.

Zwei nette junge Männer mit erstem Gesichtsausdruck und schon im Talar, posierten geordnet für ein altes Familienfoto. Es wieder zu sehen, regt mich tief zum Nachdenken an.

„Mein Bruder denkt im Traum nicht daran, Papst zu werden“, sagt der Monsignore, während des Interviews im Wohnzimmer seines Hauses, auf Deutsch tuschelnd vor dem Fernseher, die weiße Fernbedienung in der Hand, einige Tage vor Beginn des Konklaves. Die letzten berühmt gewordenen Worte!

Ich wusste, dass die Tatsachen ihn widerlegt hatten.
Vor langer Zeit hatte ich ein geistliches Musikstück hören können, das von ihm komponiert worden war: Es war ein wunderbares „Sanctus“!

Die beiden Brüder teilen die Leidenschaft für die Musik, aber auch (wie man hört) für den Strudel. Sie standen sich schon immer sehr nah.

Diesen Sommer hätten sie einige Wochen zusammen in der Sommerresidenz Castelgandolfo verbringen sollen. Ferner, so schien es, als hätten sie ihn auch im Aosta-Tal erwartet. Dieser Gedanke tröstete mich. Ich freute mich für beide.

Aber es kam alles anders und eine allarmierende Nachricht ließ mich zusammenzucken: Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert, aber du wirst sehen, dass alles gut gehen wird! wiederholte ich immer wieder, um meine Angst zu besänftigen.
An jenem gleichen Abend, zusammengekauert in der Stille meiner Küche, schrieb ich ihm einen imaginären Brief.

In jener Nacht habe ich vielleicht nur zirka eine Stunde geschlafen. Sie taten mir beide so leid und ich hätte sie gerne an mich herangezogen für eine einzige Umarmung. Ich sah ihn einige Tage später wieder: in einem Bett der „Gemelli-Klinik“, das vielleicht dasselbe gewesen war, in dem Wojtyla (Papst Johannes Paul II.) bereits gelegen hatte. Er hatte das Pflaster und die Kanüle noch in seinem Handgelenk. Der Papst war an seiner Seite. Bei dem Gedanken and den Herzschrittmacher, den er als Erkennungszeichen wieder mit zurück nach Regensburg nehmen würde, sah ich mich schon sagen: „Souvenir d’Italie“ (Souvenir aus Italien)!

Mit gerührter Dankbarkeit denke ich an ihre Mutter, Maria.
Jetzt, mit Georg, haben wir alle einen Bruder!

Triest, 8. Dezember 2005

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Der nun folgende Beitrag aus der Feder Gabriellas fasst die Geschehnisse des Jahres 2005 in Rom zusammen, angefangen vom Osterfest 2005, über den Tod Johannes Pauls II., dessen Beerdigung, den Beginn des Konklaves und schließlich die Wahl des neuen Papstes und dessen Präsentation auf der Mittelloggia des Petersdoms:

ER WIRD SICH BENEDIKT (BENEDETTO) NENNEN

Das Rauschen der dunklen Kutte, die kaum sichtbare (??) Bewegung des zügigen Schrittes des Kardinals hallt quasi wieder unter den weiten Arkaden des stillen Kreuzganges. Dass scharlachrote, leicht schiefe Zucchetto hebt sich von seinen dichten, glatten Haaren ab. Vom Halbschatten des großen Gesichtes, von den robusten und leicht strengen Gesichtszügen stehen zwei Wasserspiegel heraus, lebhaft und aufmerksam.

Die Finger gebeugt und an das Kinn gelehnt, sticht nur das goldene Kreuz heraus, und der wertvolle Ring, den man an seinem Finger bewundern kann. Die elegante und aufrechte Körperhaltung kündet nichts von seinem Alter, lang ist die weiche Krümmung seines Rückens. Das hohe Band aus rotem Satin umschließt die Taille und, fällt gesittet an einer Seite herab, es verheddern sich unaufhörlich die langen Fransen im Rhythmus seines Gangs.

- Eure Eminenz …-

Mit heißer, unterdrückter Stimme die noch überzeugender wirkt, durch das die Gelassenheit des vertrauensvollen Tons antwortet der faszinierende deutsche Purpurträger mit höflicher Freundlichkeit.

Eine unvorhergesehene Sanftheit nimmt mich gefangen und tröstet mich an jenem Karfreitagabend.

Am Ostermorgen erleuchtet eine diesige Sonne den großen Platz.
Der Heilige Vater zelebriert dieses Mal nicht, er kann dies nie wieder tun.

Gekleidet in dieses blasse, vergoldete Kasel erkenne ich den Kardinal, der zusammen mit seinen Mitbrüdern auf dem Sagrato sitzt.

Die heutige Messe war enttäuschend. Der Segen, der sie abschloss, war eine Qual.
Seine Augen, die Spuren des ganzes Stresses und von wenig Schlaf aufwiesen, reflektierten das Grau der Wolken.

An jenem trüben Tag der traurigsten aller Liturgien, verlässt die Basilika die nicht-enden-wollende Theorie der Zelebranten: zwei lange Reihen roter Kasel, bizarr durcheinander gewirbelt durch den Wind, setzen sich zu beiden Seiten des Altars im Halbkreis nieder, den sie umrunden wie Tänzerinnen in einer zauberhaften Choreographie. Am Ende dieser langen Schlange erscheint endlich der Kardinaldekan.

Ich freue mich, ihn wieder zu sehen. Er setzt sich regungslos hin, und hat die Hände auf die Knie gelegt.

Sein Blick ist ernst, er wirkt in unerschütterlicher Weise gefasst, quasi abwesend, aber lebhaft und forschend, die dünnen Lippen geschlossen zu einer verbitterten Grimasse.

Es ist in Momenten wie diesem, dass die Schönheit seines Gesichts besonders stark zum Ausdruck kommt so intensiv und unwiderstehlich, unterwürfig und entwaffnend.
Stehend, beginnt er seine tadellose mitreißende Predigt vorzutragen:

Vom Akzent angefangen, in Kombination mit der Langsamkeit des Rhythmus’ des Vortrags, geht es fein abgestimmt über in einer unerwarteten und ermunternde Sanftheit der Stimme.

Mit der rechten Hand, die er erhoben hat unterstreicht er einige Passagen, während der Wind immer wieder die Seiten des Evangeliums durchblättert, das geöffnet auf dem Sarg aus Zypressenholz liegt. Wie in einem minutiös geplanten Spielfilm.

Immer wieder richtet sich sein Blick über die regenbogenfarbenen Transparente geradeaus über die unendliche Menge, die vor ihm steht. Wellen des Applauses und leidenschaftliche Ausrufe unterbrechen ihn immer wieder: die feinen Wimpern schlagen schnell während er respektvoll innehält und zuhört. Jetzt zeigt er mit erhobenem Zeigefinger in den Himmel. Vielfach in Großaufnahme und da er die großen Brillengläser trägt, sind seine schönen Augen immer wieder zu sehen, die sich so auszudehnen scheinen, als ob sie sich mit dem Himmel vermischen.

Die Ärmel des schwarzen Talars lugen aus dem weißen Oberteil hervor, am Arm die Uhr, während er den suggestiven und eintönigen Singsang [der Liturgie] in seinem Latein mit bayrischem Akzent flüstert. Die Haarsträhne zerzaust im Gesicht, hat er schließlich das Privileg, den Sarg seines großen Freundes mit Weihrauch zu ehren. Der despektierliche Wind schlägt das Buch endgültig zu.

Nach Tagen der Anspannung und der Trauer künden die großen Glocken, die nach dem letzten unerbittlichen Schlagen, seit Tagen still und unbeweglich geblieben waren, bieten genau diese Glocken nun alle ihre würdige bronzene Legierung auf, um die Große Freude anzukündigen.

Während die Minuten schier unendlich schienen, kommt eine Gemütesregung in mir hoch, der meinen ganzen Körper gefangen nimmt: die Herzschläge nehmen zu, und ich habe den Eindruck, dass mir der Atem fehlt und das mir das Herz bis zum Hals schlägt: Ich habe den Eindruck, als wollte das Herz zu meinen Ohren hinauskommen und zerbrechen in eine Unmenge leuchtend kleiner Stücke.

- HABEMUS PAPAM -

Der derbe und scharfe Klang seines schönen Nachnamens, voller Konsonanten, wird in die Luft hinein geworfen. … Mein Gott, er ist es!! Er ist es wirklich!!!
Ich wollte ihn ich wusste es und ich hatte so ein Gefühl! Herr, ich danke Dir.

Eine zuerst ungläubige, perplexe, Zufriedenheit verwandelt sich in eine immense Freude die so leidenschaftlich und übertrieben ist, aber die mich gefangen nimmt und bereits unbändig, und in befreiender Weise überschwänglich wird und mich dazu veranlasste, der göttlichen Vorsehung inbrünstig zu danken für all das, was er ihm gewährt hat.

Ich habe seine Auftritte verfolgt, ich habe ihn bewundert und ich habe ihn mir gewünscht.

Ich habe mit all meiner Kraft dafür gebetet, dass er gewählt werden würde, den Kandidaten meines Herzens, für den ich wollte, dass er den Preis erhält.

Er wird sich Benedetto / Benedikt nennen, ein schöner Name und reich an vertrauter Freude. Das gleiche, was ich mir für ihn gewünscht hatte.

Noch einige Sekunden und dann habe ich die viel erwartete Bestätigung vor mir: Da ist er. Da erscheint er, endlich gewählt, der Auserwählte, der sich auf der großen Loggia zeigt, die sich auf halber Höhe zwischen dem Himmel und der Erde befindet.

Ich erkenne ihn fast nicht. Er hat einen anderen Gesichtsausdruck, ein ungewöhnliches Lächeln. Er scheint ungläubig, aber bereit.

Seine Hände sind nicht mehr die eines Kardinals, aber sie müssen noch lernen, die eines Papstes zu werden. Und in unbeholfener Geste vor dem veränderten Gesichtsausdruck [beim Segen], unsicher und mit einem Ausdruck, den ich so von ihm nicht kenne. Sie versuchen sich zu erheben, die Handflächen in Richtung des Himmels, quasi um die Akklamation zu erbitten. Später nimmt er sie kreisförmig herunter, die Handflächen zeigen zur Erde hin, so als wollten sie die Geste ablehnen.

Zuerst, um die Unterbrochene Sequenz fortzusetzen. Die Arme hat er weit ausgestreckt, leicht gebogen / ökumenisch (??), und er führt sie später wieder wie in einer Umarmung zusammen.

Auch die Stimme erscheint mir so anders während seiner emotionalen, kurzen Ansprache. Er hat über den Schultern die gleiche Stola wie seine Vorgänger, von denen er die Sanftheit und die Kraft nimmt. Er hat nun auch deren Gewicht. Nun befindet er sich an ihrer Stelle.

Drei kleine Kreuzzeichen erfüllen würdig die Luft: - In nomine Patris et Filii et Spiritu(i)s Sancti.

Am späten Nachmittag eines Tages im April hat sich der einfache und demütige Arbeiter im Weinberg des Herrn auf diese Weise der Welt gezeigt.

Er ist der erste Papst des dritten Jahrtausends geworden.

Fest in der Umarmung durch die Menge, quasi eingeschüchtert, aber entschlossen, schreitet er gemächlich voran, feierlich wie eine Ikone eingehüllt in die Festlichkeit der prächtigen liturgischen Gewänder. Eine archaische Musik begleitet ihn.

Langsam, verändert sich sein Gesicht: Der mürrische Ausdruck löst sich endlich auf und ändert sich ein nie da gewesenes, breites, bezauberndes Lächeln.

Den rechten Arm erhoben, den rechten Handrücken geöffnet und fest im Gruß, vielleicht ist er selbst auch überrascht von seiner Zartheit, zeigt er die langen Finger des Pianisten, denen vor kurzem erst der neue Ring übergestreift wurde. Er scheint glücklich.

Es wiederholt sich die schon bekannte Szene, in sich der zahllose Hände nach ihm ausstrecken, nach ihm greifen, ihn berühren wollen, ihm applaudieren.

Bilder überschneiden sich mit anderen Bildern, Emotionen werden überwältig von anderen Emotionen, die Wahrnehmung wird quasi greifbar, während die durchsichtige Wässrigkeit (??) seiner Pupillen sich in einem Zucken zu einem großen blauen Tropfen vereinigt.

Ein instinktiver und zweideutiger Wunsch nach tiefgehendem physischem Kontakt, gleichsam feinfühlig und sinnlich, befremdlich wie auch beharrlich überkommt mich und ich würde ihn gerne ganz in den Arm nehmen ... Mich überkommt der herzzerreißende Wunsch nach einer Umarmung, ich habe den Wunsch ihm etwas zu sagen. Ich sehe ihn mit dem Rücken zugewandt wieder, die prächtige Tiara schwankend bei jeder kurzen Verbeugung: majestätisch und herrlich, gewährt er noch einige Kostproben seines liebenswerten Lächelns. Und scheu, während er sich auf den feierlichen Weg macht, der sein wunderbares und schreckliches Schicksal werden soll.

„Dir Benedetto, Bischof von Rom, Ruhm, Frieden und ein langes Leben.“
Aus tiefstem Herzen, Danke Joseph!

Herr, ich danke Dir.

Triest, im März 2005


Suor GABRIELLA.JOSEPHINE
Ordine Benedettino delle Suore delle Sante Coccole al Romano Pontefice

"OMNIA POSSUNT IN EO QUI ME CONFORTAT"
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Generauaudienz am 09. November 2005
Gabriella hat im Jahre 2005 im November an einer weiteren Generalaudienz des Heiligen Vaters teilgenommen, ihre Erlebnisse und Eindrücke beschreibt sie hier:

Generalaudienz vom 9. November 2006

Ihr Lieben, ich bin überzeugt, dass als der Vater im Himmel diesen Mann geschaffen hat, er beschlossen hatte, seine Augen mit zwei Stücken des Himmels auszustatten. Apropos, damit es einen erfreut ihn anzusehen und zu genau diesem Zeitpunkt man die Gedanken auf IHN lenkt und auf diesen gleichen Himmel.

Es ist schwierig diesen Zauber in die geeigneten Worte zu kleiden.

Vor allem, wenn man noch ganz mitgenommen ist von den vor einiger Zeit erlebten Gefühlen und man noch mit den Gedanken in der schon heißen Sonne Roms verblieben ist.

Ich habe die letzten habsburgischen (asburgiche) Formen des schönen Triest hinter mir gelassen und den eindringlichen nächtlichen Lichtschein auf seinen Golf und bin durch fünf Regionen Italiens hindurch gefahren und eine ganze Nacht hindurch. Die Feuchtigkeit der salzigen Lagune von Venedig habe ich gegen Mitternacht erreicht. Es hat mir gefallen, die Nacht über mir hereinbrechen zu sehen und die Sonne am nächsten Morgen durch die Fensterchen wieder aufgehen sehen: Padua, Rovigo, Ferrara, Bologna. Ich hielt in einer ungewöhnlich stillen Stadt Florenz an und verschlafen in Arezzo, die Eindrücke der verschiedenen Dialekte wahrnehmend der wenigen ebenfalls schläfrigen Passagiere. Unter dem vergehenden rosa Nebel durch und indem wir hinunter durch die Landschaft Laziums fahren, spüre ich den ersten Herzschlag.

Ich war mehr an der an mir vorbei fliegenden Landschaft interessiert, als daran dem Bedürfnis nachzugeben zu schlafen. Ich habe mich wiederholt gefragt, für wen ich dies alles eigentlich auf mich nehme und tief bewegt kam ich immer wieder zu demselben Schluss: Für ihn. Genau genommen, um ihn zu treffen.

Welch einzigartiges Erlebnis ist es, ein lecker riechendes Stück Pizza zu genießen, während man an den Kollonaden des Bernini lehnt, die Augen und das Herz hoffnungslos gerichtet auf jene drei Fenster des Apostolischen Palastes!

Auf dem kahlen Bett hat meine Zimmernachbarin und Reisebegleiterin mehrere Fotos ausgebreitet. Es sind unsere „Foto della buonanotte“, unsere Gute-Nacht-Fotos. Sie trösten uns und sie begleiten uns auf der Reise. Ich denke mir: Wie schön! Heute Abend werde ich mit dem [Gedanken an den] Papst einschlafen und morgen werde ich ihn treffen.

Die kleinen blau-weißen Rauten-Fähnchen werden festlich und kräftig hinter uns geschwenkt von fröhlichen Bayern in Tracht, während eine kleine Musikkapelle, bestehend aus ihren Landsleuten, die am Fuße des Sagrato stehen, folkloristische Motive intonieren zum Rhythmus unseres Applauses.

„Joseph besucht“, sagt sie mir scherzhaft, während sie auf ihn wartet, die Frau mit dem Sträußchen in der Hand. Du kommst uns besuchen!

Wir können uns nicht beklagen: Der Tag ist wunderschön und es ist uns gelungen einen Platz in der ersten Reihe zu finden, was beabsichtigt hatten. Wir befinden uns nun schon seit über zwei Stunden hier, aber die Warterei macht uns nichts aus, denn das was wir uns erhoffen ist lediglich, dass das Papamobil genau hier vorbeifährt ...

Während wir warten, versuche ich mich zu konzentrieren um mich darauf vorzubereiten, ihn zu empfangen. Ich betrachte wiederholt die imposante Basilika, betrachte die Kuppel, die Glocken, die Loggia. Jenes gleiche Pflaster, auf dem wir die letzten historischen Feierlichkeiten sich haben abspielen sehen. Jetzt habe ich alles genau vor Augen. Ich denke, dass selbst wenn wir weit weg waren, wir doch mit dem Herzen dabei gewesen sind. Jetzt fehlen nur noch wenige Minuten bis zum Beginn der Katechese und die Fotografen mit ihren langen Teleobjektiven verteilen die Visitenkarte. Wir umarmen einander zu unserer Zufriedenheit: nun können wir also sicher sein, dass das Papamobil genau an uns vorbeifahren wird !!!

Pünktlich um 10.30 Uhr setzt sich der offene Wagen, die giardinetta in Bewegung. Vom Arco delle Campane, dem Glockenturm her, erreichen uns die ersten feierlichen Zurufe: Die ganz in weiß gekleidete Person beginnt seine Rundfahrt bis an die Grenzen des Platzes, er dreht sich immer wider zu der einen oder der anderen Seite um und bewegt dazu elegant seine Arme. Auf Grund seines Erscheinens spüre ich einen Anflug von Zärtlichkeit. Ich fühle mich jetzt quasi erleichtert.

Von dort wird kurze Zeit später eine schöne Figur an uns vorbeifahren und uns betrachten. Seine rechte Hand erhebt sich mit Anmut um dich zu segnen. Es fehlte zwar nicht viel und man hätte sie berühren können, jedoch nicht einmal wenn sich über die Absperrung beugte, auch nicht durch auf die Zehenspitzen stellen oder indem man sich auf die Stühle stellt. Wir können ihn nicht berühren, aber er kann uns hören. – Viva il papa!!! – ruft das zierliche Mädchen, das neben mir steht und gestikuliert laut aus. Der Ruf erreicht ihn und vielleicht ist er auf Grund dessen auch etwas überrascht: sofort reißt er seine Augen auf, seine Pupillen erweitern sich und in diesem Moment, werden seine blauen Augen feurig funkeln und zu einem blau, so blau wie die Donau werden.

Sie verraten eine geordnete Gemütsregung, eine Zufriedenheit, die quasi beschämt von ihm aufgenommen wird. Ich betrachte ihn stumm und unbewegt, verzaubert und aufgeregt (?). – Los ojos más hermosos y fascinantes del mundo!!! („Die schönsten und faszinierendsten Augen der ganzen Welt“) – wird sie (das Mädchen) später [auf Spanisch] sagen und damit spricht sie auch genau meine Gedanken aus. Wirklich ein Spektakel !!!

Die Anspannung, die mir bis vor wenigen Stunden Magenschmerzen bereitet hat, ist jetzt wie weggeblasen und hat sich in eine glückliche Gelassenheit verwandelt.

Ich bin endlich hier, zusammen mit ihm, nahe bei ihm und ich fühle ich mich wohl. Ich habe den Eindruck, ihn schon immer zu kennen, diesen süßen Bruder, gerade so als gäbe es in meinen Begegnungen mit ihm eine Beziehung von intimer Vertrautheit. Um mich herum spüre ich auch ein Klima von heiterer Familiarität. Hier und heute vollzieht sich jenes Treffen, das ich so gewollt habe und dem ich so entgegengefiebert habe!!!

Die Katechese hat begonnen: seine Stimme klingt klar und hell über den ruhigen Platz hinweg. Ich höre ihm aufmerksam zu, als er Deutsch spricht. Das „Pater Noster“ („Vater Unser“) ist noch schöner, wenn man es mit ihm zusammen singen darf. Stehend empfangen wir schließlich seinen Apostolischen Segen.

Jetzt sieht man das Fahrzeug, das ihn zurückbringen wird, wieder langsam den Sagrato hinabfahren und sich mit einer Rechtsdrehung entfernen. Wir sehen ihn noch von hinten, wie er vor einer ganzen Traube von nach ihm ausgestreckten Händen anhält. – Sei bellissimo! Ti voglio bene!!!" („Du bist gut. Ich mag Dich“) – fügt das Mädchen leidenschaftlich hinzu, indem sie ihn in seine Richtung viele süße Kussmünder nachwirft.

Auch ich schicke ihm einen schüchternen Kussmund mit den Fingerspitzen hinterher und hebe dann, eingeklemmt zwischen all den Anderen, die Arme als Zeichen eines leidenschaftlichen Grußes.

Im Lichte eines sonnigen Morgens, verschwindet der zärtliche und milde Vater von Allen in der Menge.

Triest, 11. November 2005

Suor GABRIELLA.JOSEPHINE
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PER ANDREA
Carissima Andrea,
ti ringrazio infinitamente per l'appassionata disponibilità e l'entusiasmo con cui hai tradotto i miei scritti.
Anche se la mia conoscenza della vostra bellissima lingua, la lingua del nostro adorato Papa Benedetto, è ancora agli inizi, mi sembra che tu abbia fatto un buonissimo lavoro e sono molto contenta che finalmente anche le amiche di lingua tedesca possano
così condividere con me sentimenti ed emozioni.
Vielen Danke, Andrea!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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GABRIELLA.JOSEPHINE




[Modificato da GABRIELLA.JOSEPHINE 18/07/2006 18.48]

JOSEPHINE

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18/07/2006 17:59
 
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MEIN KOMPLIMENT
AN DIE SCHRIFTSTELLERIN UND AN DIE UEBERSETZERIN... [SM=g27811] [SM=g27811] FUER DIESE WUNDERSCHOENEN BEITRAEGE, DIE JETZT AUCH ALLEN DEUTSCHSPRACHIGEN MITGLIEDERN DES FORUMS ZUR VERFUEGUNG STEHEN!! [SM=g27811] [SM=g27811]
18/07/2006 22:22
 
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@Gabriella und Andrea M.

Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich bin vollkommen überwältigt !

Danke, Danke, Danke !

[SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811] [SM=g27811]
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Wer glaubt, ist nie allein, im Leben nicht und auch im Sterben nicht.
(PREDIGT DES HEILIGEN VATERS BENEDIKT XVI. ZUR AMTSEINFÜHRUNG 24. April 2005)
21/07/2006 20:05
 
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Grazie

Gute Nacht, Benedetto!

Wie reizend er doch sein muss, unser Papst, während er schläft. Unter den feinen Augenlidern erholen sich seine schönen Augen im tiefen Weltall.

Endlich alleine, oder doch vielleicht viel zu allein in der Stille des schlichten Schlafzimmers, das süße Gesicht in das Kissen vergraben, die Haare durcheinander / zerzaust, liegt er auf der Seite, die Glieder von sich gestreckt, den Mund leicht geöffnet, die Atmung verlangsamt. Liebster Papa es vergeht keine Nacht, in der ich nicht mit dem Gedanken einschlafe, wie es wäre wenn ich meinen Kopf an deine Schulter legen könnte und dich im Arm hielte mit nicht-enden-wollender Zärtlichkeit. Gute Nacht, mein papettino. Du bist meine Freude und mein Trost. Ruhe sanft und schlafe gut (und ausreichend).

Ti voglio tanto bene!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ti amo profondamente !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Alles Gute! Ich liebe dich aus tiefstem Herzen.



Andrea, Gabriella,
vielen Dank euch beiden für die wunderschönen Texte und ihre Übersetzung.
Leider fehlt mir das Talent, solche Gedanken in Worte zu fassen.
Wie schön, daß wir hier so begabte Menschen im Forum haben, die uns an ihren Gedanken und Erlebnisse teilhaben lassen.

Grazie mille!

22/07/2006 17:38
 
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hej andrea,

vielen dank für die zeit, mühe und letztendlich auch liebe, die du bei dieser mörderhitze in die übersetzungen investiert hast.

noch eine bitte habe ich: ich war zur gleichen zeit wie gabriella, also am 9.11.2005 als auch am 19.4.2006 bei den GA.
im april wurde ich nach der audienz von drei frauen gefragt, ob ich ein foto von ihnen machen könnte. die drei kamen aus florenz, vielleicht war eine von ihnen gabriella!? frag sie doch mal bitte.


ein sonniges wochenende wünscht

benedetto.fan



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22/07/2006 19:59
 
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im april wurde ich nach der audienz von drei frauen gefragt, ob ich ein foto von ihnen machen könnte. die drei kamen aus florenz, vielleicht war eine von ihnen gabriella!/QUOTE]

Na, das wäre ja ein Zufall [SM=g27817]
Aber irgendwo hier im Forum gibt es doch ein Bild von den dreien, oder verwechsele ich da was?

Bei meiner Audienz (2.11.05) gab es auch eine lustige Begebenheit. Als wir alle nach vorne zu den Stuhlreihen stürmten, lief eine junge Italienerin mit einem kleinen Mädchen an der Hand neben mir her. Das Mädchen war so gar nicht begeistert von dem Ansturm und jammerte herzerweichend: "Ho paura di Papa!" [SM=g27827]: Naja, ob es die Frau davon abgehalten hat, einen Platz ganz vorne zu erkämpfen, wage ich zu bezweifeln.
22/07/2006 21:51
 
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DANKE DANKE DANKE
Hallo alle miteinander,

zuerst einmal möchte ich mich für die Reaktionen auf die hier veröffentlichten Geschichten bedanken. Ich denke, ich kann dies auch im Namen der Verfasserin, Gabriella, tun.

An Benedetto.fan: zu deiner Frage kann ich nur soviel sagen, dass Gabriella aus Triest kommt. Wo die anderen Teilnehmer an den besagten Generalaudienzen herkommen, vermag ich nicht zu sagen.

Im französischen Teil des Forums gibt es auf Seite 4 von "Témoignages et Récits" einige Fotos der Beteiligten.

Vielleicht schaust Du dort mal vorbei ...

Andrea M.
24/07/2006 17:49
 
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Dass bin ich!!!!!!




Ich auf der linken Seite auf dass Photo bin!!!! [SM=g27811] [SM=g27811]

[Modificato da GABRIELLA.JOSEPHINE 24/07/2006 18.01]

JOSEPHINE

"OMNIA POSSUNT IN EO QUI ME CONFORTAT"
24/07/2006 20:00
 
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Re: Dass bin ich!!!!!!

Scritto da: GABRIELLA.JOSEPHINE 24/07/2006 17.49




Ich auf der linken Seite auf dass Photo bin!!!! [SM=g27811] [SM=g27811]

[Modificato da GABRIELLA.JOSEPHINE 24/07/2006 18.01]





Hmmmm... c'é un solo problema: sulla sinistra si vede +/- un centinaio di persone... quale di quelle sei tu?

27/07/2006 19:24
 
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Gabriella
Ich glaube, sie ist das Mädchen ganz links mit der Kapuze, oder?
28/07/2006 13:06
 
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Nicht Kapuze!


Ich bin die Madchen ohne Kapuze, ich ziehe die braun Windjacke
an.

Bis Bald Ciao!!!!! [SM=g27823] [SM=g27823] [SM=g27823] [SM=g27823] [SM=g27823] [SM=g27811]
JOSEPHINE

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29/07/2006 16:57
 
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Sei tu, Gabriella? [SM=g27822]



Che carina! [SM=g27822]
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