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Personaländerungen

Ultimo Aggiornamento: 13/12/2009 17:20
14/03/2006 17:20
 
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14. März 2006 14:30


Und was ist der nächste Streich?



Die jüngsten Maßnahmen des Papstes scheinen nur der Beginn einer schon lange notwendigen Reform der Römischen Kurie zu sein.(kreuz.net, Vatikan) Papst Benedikt XVI. ist offenbar entschlossen, seiner Kurie in der diesjährigen Fastenzeit eine Abmagerungskur zu verordnen.

Erst am vergangenen Samstag hat der Papst den ‘Rat für den interreligiösen Dialog’ und den Migrantenrat de facto abgeschafft.

Jetzt werden auch die übrigen Päpstlichen Räte unter die Lupe genommen. Das berichtete die konservative römische Tageszeitung ‘Il Tempo’ am Sonntag.

Das Hauptanliegen der Kurienreform bestehe offiziell darin, die Zusammenarbeit zwischen diesen Räten zu verbessern. In Wirklichkeit dürfte es auch darum gehen, die häufig leerlaufende kuriale Bürokratie, die in den letzten Jahrzehnten ins Kraut geschossen ist und sinnloses Papier produziert, zu redimensionieren.

Ein nächster Reformschub könnte den Päpstlichen Rat ‘Cor Unum’ betreffen, der eine Art vatikanisches Hilfswerk ist und gegenwärtig vom deutschen Kurienerzbischof Joseph Cordes (71) geleitet wird.

Erzbischof Cordes könnte auf einen neuen Posten befördert und sein bisheriger Arbeitsbereich dem Päpstlichen Sozialrat eingegliedert werden. Dieser befaßt sich mit Fragen der katholischen Soziallehre und wird vom rührigen italienischen Kurienkardinal Renato Raffaele Martino geleitet.

In den Wind der Reformen werden vermutlich auch der Laienrat, der Familienrat, der Gesundheitsrat sowie der Medienrat geraten.

Besonders bei den vatikanischen Medien und Pressebüros bedarf es der Straffung und Zusammenfassung. Das könnte die Pressestelle, das Fernsehzentrum, die Tageszeitung ‘L’Osservatore Romano’ und Radio Vatikan betreffen.

Das vatikanische Radio dürfte um einschneidende Reformen nicht herumkommen. Es gilt im Zeitalter der elektronischen Medien als völlig überdimensioniert und ist außerdem für den Vatikan eine schwere finanzielle Belastung.

Der Wunsch nach einer Straffung der Römischen Kurie ist kein Privatanliegen des Papstes. Bereits während der Kardinalsversammlungen im Präkonklave des vergangen Aprils seien entsprechende Vorschläge zu hören gewesen.

Jetzt schreitet der Papst zur Tat. Er geht dabei offenbar schrittweise und vorsichtig – aber mit Methode – vor.

Es heißt auch, daß er die bisherigen und zukünftigen Maßnahmen mit den Leitern der vatikanischen Dikasterien besprochen habe.





www.kreuz.net/article.2867.html



Zitat, von Papst Benedikt XVI. bei der Heiligen Messe, des WJT, 21. August 2005

" Liebe Freunde, die Ihr mich in meiner eigenen Sprache versteht, ich danke Euch für die Sympathie, mit der Ihr mich in diesen Tagen unterstützt habt." Bleibt mir nah im Gebet!"
27/01/2007 23:20
 
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Neues aus der Gerüchteküche
Die letzten Personalgerüchte im Vatikan

Die Aufräumarbeiten von Papst Benedikt XVI. gehen weiter. Der nächste Sanierungsfall ist die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen.(kreuz.net, Vatikan) Im Vatikan stehen wieder Personalmutationen an.

Das berichtete die radikal liberale Nachrichtenagentur ‘Nuova Agenzia Radicale’ am Freitag. Kirchlich ist die Agentur häufig sehr gut informiert.

Nach Angaben der ‘Nuova Agenzia Radicale’ steht die Bekanntgabe des Rücktritts des gegenwärtigen Sekretärs der Heiligsprechungskongregation, Erzbischof Edward Nowak (66), bevor.

Erzbischof Edward NowakMons. Nowak soll anschließend zum Apostolischen Visitator von Polen ernannt werden.

Längerfristig ist für ihn das Amt des Pastoraldelegaten für die polnischen Gemeinschaften in der Welt vorgesehen. Der gegenwärtige Amtsinhaber ist Erzbischof Szczepan Wesoly (80).

Mons. Nowak scheint sich darum bemüht zu haben, Präsident der Stiftung Johannes Paul II. in Rom zu werden. Der Erzbischof von Krakau, Stanislaw Kardinal Dziwisz, soll das verhindert haben.

Als Nachfolger von Mons. Nowak prognostiziert die ‘Nuova Agenzia Radicale’ einen 72jährigen Italiener, der lange Jahre in der Heiligsprechungskongregation gearbeitet hat. Den Namen des Prälaten nennt die Agentur nicht.

Mit Mons. Nowak verläßt ein weiteres Mitglied der polnischen Fraktion den Vatikan.

Obwohl ihn – wie die ‘Nuova Agenzia Radicale’ schreibt – „schwere Bedenken im Hinblick auf das moralische Verhalten“ belasten, wurde er gelegentlich sogar als neuer Präfekt der Heiligsprechungskongregation ins Spiel gebracht.

Der gegenwärtige Verantwortliche des Dikasteriums – der portugiesische Kurienkardinal José Saraiva Martins – hat am 6. Januar das 75. Lebensjahr erreicht und steht somit vor dem Rücktritt.

Als Nachfolger wurde Erzbischof Angelo Amato gehandelt, der Sekretär der Glaubenskongregation ist. Doch bei ihm sollen in jüngster Zeit schwere gesundheitliche Probleme entdeckt worden sein.

Es ist in Rom kein Geheimnis, daß der Papst die Schwemme von Selig- und Heiligsprechungen eindämmen und deshalb die Kriterien verschärfen will.

Zu diesem Zweck sollen auch einige Mitarbeiter der Kongregation ausgewechselt werden, die zu Recht oder zu Unrecht beschuldigt werden, Spenden angenommen und entsprechend für ein schnelleres Fortschreiten bestimmter Selig- oder Heiligsprechungen gesorgt zu haben.

Mit der Wahl von Papst Benedikt XVI. seien – so die Agentur – die Möglichkeiten für solche „kreative Initiativen“ geringer geworden

Quelle: kreuz.net

[Modificato da @Andrea M.@ 27/01/2007 23.21]

30/01/2007 19:42
 
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Danke für den informativen Artikel, Andrea.

Da wird ja wirklich kräftig durchgelüftet im Vatikan


Der gegenwärtige Verantwortliche des Dikasteriums – der portugiesische Kurienkardinal José Saraiva Martins – hat am 6. Januar das 75. Lebensjahr erreicht und steht somit vor dem Rücktritt.



Ich würde mich aber freuen, wenn er bliebe. Im Jahr 2005 war ich bei einer Seligsprechung im Petersdom dabei, und Kardinal Martins hat mir sehr gut gefallen. Seine ruhige und feierliche Art machte die Messe zu etwas Besonderem.
05/02/2007 19:49
 
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Aus der italienischen Gerüchteküche
Als möglicher Nachfolger von Camillo Kardinal Ruini als Präsident der italienischen Bischofskonferenz (CEI) wird gehandelt:

Habemus Papam?

Italien. Der Erzbischof von Taranto, Mons. Benigno Luigi Papa (71), wird als neuer Präsident der Italienischen Bischofskonferenz gehandelt. Das schrieb Andrea Tornielli am Sonntag in der Mailänder Tageszeitung ‘Il Giornale’. Mons. Papa ist Kapuziner, Bibelwissenschaftler und gegenwärtig Vizepräsident der Bischöfe Süditaliens. Er ist auch der Verfasser eines Kommentars zur Apostelgeschichte. Damit würde das Amt nicht mehr an einen Kardinal gehen. Mit der Nominierung von Mons. Papa könnte der Papst beabsichtigen, der Italienischen Bischofskonferenz eine „pastoralere“ und weniger politische Ausrichtung zu geben.

Quelle: kreuz.net

[Modificato da @Andrea M.@ 05/02/2007 19.52]

07/02/2007 19:49
 
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Nachfolgen
Gibt es schon irgendwelche Hinweise, wer Nachfolger von Kadinal Wetter wird? Ich finde das sehr spannend.
Und auch die Nachfolge von Bischof Kamphaus - er war einer der umstrittensten, aber auch profiliertesten deutschen Bischöfe. Ich bin wirklich gespannt, wer sein Nachfolger wird. Hat jemand schon etwas gehört?
07/02/2007 20:23
 
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Zur Nachfolge von Kardinal Wetter
Bischof Müller wird als Wetter-Nachfolger gehandelt

Zeitung: „Spitzenkandidat“ / Weitere Namen: Mixa, Clemens

Von Christine Schröpf, MZ

REGENSBURG. Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller wird als Favorit für die Nachfolge des Münchner Erzbischofs gehandelt. Das Kandidatenkarussell kreist, seit Kardinal Friedrich Wetter vergangenen Freitag sein Amt niedergelegt hat. In Medien und Kirchenkreisen wird heftig spekuliert. Ambitionen werden dem Augsburger Bischof Walter Mixa zuschrieben, der allerdings erst 2005 vom Bistum Eichstätt nach Augsburg gewechselt ist. Immer wieder taucht der Name Dr. Josef Clemens auf – der Bischof ist Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien. So früh als Favorit gehandelt zu werden, ist aber eher eine Bürde.

Bei der Besetzung von Kirchenämtern gilt der Grundsatz, dass öffentliche Diskussionen der Karriere schaden. Vor diesem Hintergrund hat ein halbseitiger Bericht der „Bild-Zeitung“ (Samstagsausgabe) über Gerhard Ludwig Müller im Regensburger Klerus keine übertriebene Freude ausgelöst. Der Bischof wird im Boulevardblatt als „Spitzenkandidat“ gehandelt. Er habe als Ökumene-Fachmann der Deutschen Bischofskonferenz die Voraussetzungen, 2010 den ökumenischen Kirchentag in München auszurichten. Zudem habe er ein gutes Verhältnis zu Papst Benedikt XVI. und zum Papstbruder, dem Regensburger Domkapellmeister Georg Ratzinger. Kein einziges Wort über die Reform der Laienräte, die Bischof Müller in seiner Diözese durchaus auch Gegenwind eingetragen hatte. Das Bistum Regensburg reagierte gestern knapp auf die Personaldebatte: „Eine reine Spekulation, an der sich das Ordinariat nicht beteiligt. Es ist auch überhaupt nicht Thema im Ordinariat“, so Pressesprecher Philip Hockerts.

Wer tatsächlich Wetter-Nachfolger wird, weiß im Moment wohl allein der liebe Gott. Nur spekuliert werden kann, ob der Papst schon eine Wahl getroffen hat bzw. wann er den Namen des neuen Erzbischofs für München und Freising verkündet. Benedikt XVI. hatte Kardinal Friedrich Wetter bis zur Neubesetzung als Apostolischen Administrator eingesetzt – bleibt Wetter bis zu seinem 80. Geburtstag am 20. Februar 2008 im Amt oder geht alles ganz schnell? Hundertprozentig sicher ist: Bis zur Entscheidung werden noch einige Kandidaten – wohl zu ihrem eigenen Bedauern – öffentlich hoch gehandelt werden.

© Mittelbayerische Zeitung
07/02/2007 21:30
 
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Hier noch ein Artikel aus 2006 zur Nachfolge Wetters
11. November 2006

Der Papst und die Kardinalfrage

Tauziehen um die Nachfolge des Münchner Erzbischofs Friedrich Wetter

Von CLAUDIA MÖLLERS

[…]

Wetters Abschied ist ein Tabu-Thema

Offiziell ist diese Frage auch im Erzbistum ein Tabu-Thema. Denn alle merken: Friedrich Wetter ist nur allzu gern Erzbischof in München. Seit Amtsantritt ist er von dem Wunsch beseelt, "dass ich den Menschen ein guter Bischof bin". Womöglich hat sich Friedrich Wetter aber auch schon längst mit dem bayerischen Papst, seinem Vorgänger im Amt des Erzbischofs in München, über einen Zeitplan verständigt. Schließlich hatte Wetter beim Heimatbesuch Benedikts im September reichlich Gelegenheit, mit dem Heiligen Vater unter vier Augen zu sprechen.

Benedikt XVI. hatte im Münchner Erzbischofshof Quartier genommen, da wird es im stillen Kämmerlein oder auf der luftigen Dachterrasse vielleicht auch Zeit für das Schmieden von Zukunftsplänen gegeben haben. Der Besuch Benedikts in München - der absolute Höhepunkt in der Amtszeit Wetters - hat deutlich gezeigt: Der Münchner Kardinal und Joseph Ratzinger gehen ausgesprochen freundschaftlich miteinander um. Und unter Freunden klärt man solch wichtige Fragen im vertrauten Gespräch. Wie auch immer: Für einen Mann der Kirche wie Friedrich Wetter, dem die Eckdaten seines Priesterlebens stets wichtiger waren als seine profanen Geburtstage, ist eine Entpflichtung im Zusammenhang mit dem Erzbischofs-Jubiläum naheliegend. Daher mutmaßt man im der Diözese - und nicht nur dort -, dass im Laufe von 2007 sein Abschied vom Amt bekannt gegeben wird. Wetter und sein Diözesanvolk kamen in den vergangenen 24 Jahren gut miteinander aus. Es gibt eine gemeinsame Konferenz des Ordinariatsrates, des Priesterrats und des Diözesanrats, die sich drei- bis viermal im Jahr trifft und grundsätzliche Planungen in der Diözese diskutiert. Die Mitwirkung von Laien ist ihm wichtig. Das zeigte sich auch beim Pastoralen Forum (1991-1994), wo er mit Laien und Priestern drängende Fragen - Zölibat, Frauen am Altar, Sexualmoral - offen diskutierte. Der Wunsch der Kirchenversammlung, die Gleichwertigkeit von Männern und Frauen in der Kirche zu betonen, wurde von ihm umgesetzt: Zwei Frauen wurden als Ordinariatsrätinnen in Leitungsfunktionen des Bistums berufen.

Wetter ist ein Mann der Mitte - nicht dezidiert liberal, aber keineswegs dem ultrakonservativen Spektrum zuzuordnen.
Der aus Landau stammende Sohn eines Lokführers ist keiner, der bei Konflikten in Kampfposen verfällt. Seinem Charakter als Pfälzer entspricht es - hier gleicht er verblüffend seinem Landsmann Helmut Kohl -, mit einer gewissen Beharrlichkeit Konflikte auszusitzen und abzuwarten, wie sich ein Streit entwickelt. Gleichzeitig verhindert er immer wieder, dass sich Fronten verhärten. Kritiker haben ihm aber mitunter fehlende Durchsetzungskraft vorgeworfen. In der Freisinger Bischofskonferenz bildete sich eine Gruppe um den konservativen Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, […] die dem Vorsitzenden Wetter in die Parade fahren. Gerade in den vergangenen Jahren musste er plötzlich Gegenwind von Amtsbrüdern erleben. Ausgerechnet Müller, den Wetter auf dessen Weg zum Bischofsamt mit Kräften unterstützt hatte, fiel ihm mehrfach in den Rücken. Dessen Umstrukturierung der Laienräte - von Wetter vehement abgelehnt - sorgte für viel Wirbel weit über Bayern hinaus. Ausgerechnet Gerhard Ludwig Müller wurde aber immer wieder als Kandidat für Wetters Nachfolge genannt.

Im Erzbistum treiben solche Gedankenspiele kirchlichen Mitarbeitern Sorgenfalten auf die Stirn. Doch Experten geben Entwarnung: Müller, der sicher von ultrakonservativen Kreisen dem Vatikan empfohlen wird, werden keine reellen Chancen mehr eingeräumt.

Das Konkordat, das völkerrechtliche Abkommen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Freistaat von 1924, gibt dem Papst freie Hand bei der Bischofsernennung. Das hat Benedikt erst bei der jüngsten Ernennung für das Bistum Eichstätt bewiesen: Gregor Maria Hanke, den Benediktiner-Abt von Plankstetten, hatte kaum einer auf der Rechnung. Zwar reichen sowohl das jeweilige Domkapitel als auch Bayerns Bischöfe Kandidatenlisten ein, doch der Heilige Vater ist daran nicht gebunden. Bis zuletzt bleibt auch geheim, welche Namen auf den Listen stehen, die nach Rom geschickt werden. Anders beim Preußen-Konkordat: In dessen Geltungsbereich unterbreitet der Papst dem Domkapitel eine Liste mit drei Namen, aus denen es den Bischof wählen darf. Aber dort geht die Fama: Auf der Liste stehen ein Afrikaner, ein Lateinamerikaner und der, der es werden soll.
Der Papst hat freie Hand bei der Ernennung

Neben Bischof Müller werden im Vorfeld der Entscheidung für München sicher die Namen des Abtprimas der Benediktiner, Notker Wolf, und des Bischofs von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, auftauchen. Auch der Wallfahrtspfarrer von Maria Vesperbild, der konservative Wilhelm Imkamp, wird von interessierter Seite ins Gespräch gebracht werden. Er war schon als Kandidat für Eichstätt hoch gehandelt worden. Im Spiel sind auch die Namen des Erzbischofs von Bamberg, Ludwig Schick, oder des Münchner Weihbischofs Bernhard Haßlberger - wobei eine Münchner Lösung sehr ungewöhnlich wäre.

Benedikt XVI. hat den unschätzbaren Vorteil, dass er alle Kandidaten gut kennt. Der Papst ist für Überraschungen gut: Vielleicht zaubert er einen blitzgescheiten Theologieprofessor aus dem Hut für den Erzbischofsstuhl, auf dem er selbst vier Jahre residiert hat. Der Heilige Vater wird den neuen Erzbischof mit allergrößter Sorgfalt auswählen. Denn er weiß: Der Erzbischof von München und Freising prägt das katholische Bayern.

© Münchner Merkur
10/02/2007 16:44
 
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Zur Nachfolge von Camilo Ruini II
Hier ist ein weiterer Artikel zum Thema:

Italien: Bischofskonferenz vor Kurswechsel?

Gerüchte-Karussell um die Nachfolge von Kardinal Ruini -
"Kathpress"-Korrespondentenbericht von Johannes Schidelko

Rom, 8.2.07 (KAP) Das Karussell der Gerüchte um die Neubesetzung der Position des Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) kommt in Schwung. Der derzeitige Vorsitzende, Kardinal Camillo Ruini, wird am 19. Februar 76 Jahre alt und hat damit die kirchliche Altersgrenze überschritten. Angesichts der Bedeutung des CEI-Vorsitzenden im öffentlichen Leben, versucht auch die Politik mitzumischen. Und weil in Italien der Vorsitzende der Bischofskonferenz nicht gewählt, sondern vom Papst ernannt wird (der ja auch "Primas von Italien" ist), bekommt auch Vatikansprecher P. Federico Lombardi viel zu tun, um fantasievolle Medienberichte zu dementieren.

Dementi Nr. 1 betraf einen Bericht der Turiner Zeitung "La Stampa", die von einem Geheimtreffen von Ministerpräsident Romano Prodi mit Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone wissen wollte, bei dem es auch um den künftigen CEI-Vorsitzenden gegangen sei. Dabei hätten sich beide für die Idee erwärmt, die CEI künftig stärker pastoral und weniger politisch zu profilieren. Alles falsch, betonte P. Lombardi. Es habe in letzter Zeit kein Treffen Bertone-Prodi gegeben. Dementi Nr. 2 betraf ebenfalls eine Behauptung der "Stampa", wonach sich die Bischöfe der Region Piemont in einem Brief an den Papst gegen Kardinal Angelo Scola (den Patriarchen von Venedig) als neuen CEI-Vorsitzenden ausgesprochen hätten. Ein solcher Brief sei im Vatikan nicht eingetroffen, so der Vatikansprecher.

Die Gerüchte sind Ausdruck eines kirchlichen wie politischen Tauziehens um den Nachfolger Kardinal Ruini als CEI-Vorsitzender (der bereits in vierter Amtszeit die größte Bischofskonferenz Europas leitet). Es geht zugleich um den künftigen Kurs der CEI, die als starke Kraft im gesellschaftlichen Leben Italiens mitunter effizient auf die Politik Einfluss nimmt. So brachte Ruini im Frühjahr 2005 durch einen - freilich riskanten - Boykott-Aufruf ein Referendum zur Verwässerung der strengen italienischen Bioethik-Gesetzgebung zu Fall.

Nach 16 "politischen" Jahren unter Ruini solle nun ein "pastoraler" Schwerpunkt gesetzt werden, spekulieren Beobachter. Das entspreche auch der Linie des Papstes. Demnach hätten Kardinal Scola oder Bischof Giuseppe Betori, der Generalsekretär der Bischofskonferenz, wenig Chancen. Diese Persönlichkeiten wurden bislang als Favoriten für die Ruini-Nachfolge gehandelt - und als Garanten für dessen "Interventions-Kurs".

Als Vertreter einer stärker pastoralen Linie tauchen neuerdings Namen vor allem aus der zweiten Linie des italienischen Episkopats auf, wie die der Erzbischöfe von Tarent (Benigno Luigi Papa), von Bari (Francesco Cacucci) oder Piacenza (Luciano Monari). Auch Renato Corti, Bischof von Novara, wird genannt, der 2005 vom Papst eingeladen worden war, die Fasten-Exerzitien für die Kurie zu leiten.

Die Mitte-Links-Regierung unter Romano Prodi erwartet laut italienischen Presseberichten von einem mehr pastoral ausgerichteten Bischof an der CEI-Spitze weniger direkten Widerstand im politischen Alltagsbetrieb. Das gilt für den weiten Bereich der Bioethik, aber auch der Familienpolitik, in dem die katholischen Positionen und die der Prodi-Koalition kontrastierend sind.

Papst Benedikt XVI. steht mit der Nachfolge-Regelung für Ruini, die manche für den 7. März erwarten, vor einer schwierigen Aufgabe. Wie heikel dieses Terrain ist, zeigte sich vor einem Jahr, als eine "vertrauliche Umfrage" im italienischen Episkopat für die Ruini-Nachfolge an der CEI-Spitze publik wurde. Damals rettete Benedikt XVI. die Situation, indem er Ruini für ein weiteres Jahr bestätigte.

Für die "Vaticanisti" ist die Ruini-Nachfolge jedenfalls eines der spannendsten Themen. Über einen Punkt herrscht unter den professionellen Vatikanbeobachtern ziemliche Einmütigkeit: Ruini wird zwei Nachfolger haben, einen als Vorsitzender der Bischofskonferenz und einen als Vikar des Papstes für die Diözese Rom. Offensichtlich will man im Vatikan die beiden Ämter nicht mehr in einer Hand vereinigt sehen. (ende)

Ob er dies auch für ein 17. Jahr verfügt, und wie er über seine Nachfolge als Kardinal-Vikar für die Diözese Rom entscheidet, bleiben spannende Fragen.
14/02/2007 17:01
 
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Die anstehenden Personalentscheidungen in Deutschland
14. Februar 2007

"Generation Konzil" tritt ab

Papst muss strategisch wichtige Ämter neu vergeben - Erster Öko-Bischof

Von Gernot Facius

Bonn - Eine Bischofsgeneration tritt ab: die "Generation Konzil". Katholische Oberhirten, geprägt von der Aufbruchstimmung des Zweiten Vatikanums, legen aus Altersgründen ihr Amt in die Hand des Papstes zurück. Nach der Annahme des Rücktrittsgesuchs von Anton Schlembach (75) ist das Bistum Speyer - nach Görlitz, Limburg und München-Freising - nun die vierte deutsche Diözese, die auf einen neuen Bischof wartet.

Wen wird Benedikt XVI. ernennen? Wird sich an den Personalentscheidungen ablesen lassen, was der Pontifex mit der Kirche in seinem Heimatland vorhat? Darauf konzentrieren sich die Spekulationen. Bisher hat der "deutsche Papst" erst drei deutsche Diözesanbischöfe ernannt. Er ließ Walter Mixa von Eichstätt nach Augsburg wechseln, er besetzte den [Würzburger] Hildesheimer Bischofsstuhl mit Norbert Trelle, der mehrere Jahre Weihbischof in Köln war, und er gab dem Abt des oberpfälzischen Benediktinerklosters Plankstetten, Gregor Maria Hanke, Mixas alte Diözese. Unspektakuläre Entscheidungen. Die Personalie Hanke hat dem Papst immerhin einige positive Schlagzeilen beschert. Der neue Hausherr im Eichstätter Bischofspalais steht im Ruf, der ökologische Vordenker in seiner Kirche zu sein. Und als einziger Ordensmann im Episkopat bringt er in den Kreis eher blasser Würdenträger mehr Farbe.

Die nächsten römischen Entscheidungen könnten kontroverser diskutiert werden. Klar ist bisher lediglich, dass das kleine, 35 000 Seelen zählende Görlitzer Bistum nicht den kirchlichen Sparzwängen zum Opfer fallen wird. Papst Benedikt hat im Gespräch mit Diözesan-Administrator Hubertus Zomack, der nach dem altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Rudolf Müller das Bistum verwaltet, Entwarnung gegeben: Er sehe Görlitz als wichtige Brücke nach Polen und weiter in den Osten Europas.

Brisanz birgt die Nachfolgeregelung für den Limburger Bischof Franz Kamphaus (75). Der charismatische Westfale hat das Bistum, zu dem so unterschiedliche Regionen wie das prosperierende Rhein-Main-Gebiet mit der Bankenmetropole Frankfurt und ländliche, strukturschwache Gebiete im Westerwald und im Taunus gehören, in fast 25 Jahren Amtszeit entscheidend geprägt: Er war das soziale Gewissen der Amtskirche, der "Rebell" mit Mitra und Hirtenstab, der Bischof, der sich länger als seine Amtsbrüder dem "Ausstieg" aus der staatlichen Schwangerenkonfliktberatung widersetzte. In Limburg wurden Laien Leitungsaufgaben in den Gemeinden übertragen, sehr zum Verdruss traditioneller Katholiken. Im Vatikan stapelten sich die Beschwerden ob mancher Eigenwilligkeit. Kamphaus stand, wie übrigens schon sein Amtsvorgänger Wilhelm Kempf, unter ständiger römischer Beobachtung. Deshalb gilt die Nachfolgeregelung als ein Testfall: Wird der Papst das Rad zurückdrehen und dem Limburger Stil ein Ende bereiten? Würde er es überhaupt tun können? In Limburg gilt das Preußen-Konkordat aus dem Jahr 1929, das dem Domkapitel das Wahlrecht einräumt. Darauf muss Benedikt Rücksicht nehmen, will er nicht wie sein Vorgänger 1988 beim "Transfer" von Kardinal Joachim Meisner von Berlin nach Köln einen Konflikt riskieren.

In München, bei der Ernennung eines Nachfolgers für Erzbischof Kardinal Friedrich Wetter (79), hat der Papst hingegen freie Hand. Ebenfalls in Speyer. München ist "Chefsache", schließlich stand Benedikt XVI., damals Kardinal Joseph Ratzinger, dem größten bayerischen Bistum fünf Jahre (1977-1982) vor. Es spielt in den kirchenstrategischen Überlegungen für ganz Deutschland eine wichtige Rolle. München ist neben Köln das bedeutendste Erzbistum. Wer Wetter nachfolgt, kann damit rechnen, auch bald in den Kardinalsstand erhoben zu werden.

Verständlich, dass die Gerüchteküche brodelt. Dem Bamberger Erzbischof Ludwig Schick (57), Wetters Stellvertreter im Vorsitz der bayerischen Bischofskonferenz, werden gegenwärtig größere Chancen eingeräumt als dem Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller (59), der wegen seines polarisierenden Temperaments auch bei seinen Amtsbrüdern aneckt. Denkbar ist allerdings, dass der Papst für den Münchner oder einen anderen vakanten deutschen Bischofsstuhl Ausschau nach einem renommierten Theologieprofessor hält. Wie auch immer: Der nächste Erzbischof von München-Freising wäre ein natürlicher Kandidat für den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). In diesem Amt wechselten sich früher Kölner und Münchner Erzbischöfe ab. 1987 wurde die ungeschriebene Regel durchbrochen. Kardinal Wetter unterlag Karl Lehmann, der damals "nur" Mainzer Bischof war und erst 2001 ins Kardinalskollegium berufen wurde. Im September 2005 war Lehmann noch einmal für eine dritte, letzte Amtsperiode, also bis 2011, gewählt worden. Dann ist auch er 75 und muss dem Papst seinen Rücktritt als Mainzer Oberhirte anbieten.

Sein ständiger Antipode in der DBK, Kardinal Meisner, wird am Ende von Lehmanns Amtszeit schon 77 Jahre sein. Er wäre als Vorsitzender ohnehin nie in Betracht gekommen. Wie Müller gilt auch Meisner als Außenseiter in der Vollversammlung der DBK; hier werden Führungspersonen geschätzt, die integrieren können. Wer 2011 - oder vielleicht schon früher - Kardinal Lehmann an der Spitze des Episkopats ablösen wird, das ist heute schon die Personalfrage Nummer eins im deutschen Katholizismus. An intellektueller Potenz, theologischer Kompetenz und vor allem öffentlicher Präsenz kann es so schnell keiner seiner derzeitigen Amtsbrüder mit Lehmann aufnehmen. Sein Abgang wird eine Zäsur bedeuten. Personell wie inhaltlich.

Quelle: Die Welt

[Modificato da @Andrea M.@ 14/02/2007 21.03]

15/02/2007 19:03
 
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schreibt Österreichs Kathpress:

Vier Bischofsstühle neu zu besetzen

Deutschlands Kirche stehen wichtige Personalentscheidungen bevor

"Kathpress"-Korrespondentenbericht von Gottfried Bohl

Berlin, 2.2.07 (KAP) Die katholische Kirche in Deutschland steht vor wichtigen Personalentscheidungen. Nach dem überraschenden Amtsverzicht des Münchner Erzbischofs, Kardinal Friedrich Wetter, sind in der nächsten Zeit vier der 27 Bischofsstühle neu zu besetzen. Denn am selben Tag hat Papst Benedikt XVI. auch den Rücktritt des Limburger Bischofs Franz Kamphaus zu dessen 75. Geburtstag angenommen. Und am kommenden Mittwoch wird der Bischof von Speyer, Anton Schlembach, ebenfalls 75. Auch er hat gemäß katholischem Kirchenrecht den Papst um Entpflichtung gebeten.

Ohne Diözesanbischof ist derzeit außerdem die von der Katholikenzahl her kleinste deutsche Diözese, Görlitz. Dort hatte Bischof Rudolf Müller im Juni vergangenen Jahres aus Altersgründen zurückgezogen. Möglich also, dass der Papst in den kommenden Monaten gleich vier neue Bischöfe in seinem Heimatland ernennt und damit entscheidende Akzente für das zukünftige Profil der katholischen Kirche in Deutschland setzt.

Noch unklar ist dabei allerdings das weitere Vorgehen in München. Denn mit der Annahme des Rücktrittsgesuchs hat Benedikt XVI. Kardinal Wetter zugleich aufgetragen, bis zur Bestellung eines Nachfolgers die Erzdiözese als Apostolischer Administrator mit allen bisherigen Rechten und Pflichten weiter zu leiten. Eine solche Übergangsregelung ist in Deutschland die Ausnahme. Von daher ist auch schwer abzusehen, wann der Posten an der Spitze der neben Köln bedeutendsten deutschen Erzdiözese wieder besetzt werden wird. Dass dies spätestens zu Wetters 80. Geburtstag im Februar 2008 geschehen wird, gilt aber als wahrscheinlich.

Die Gerüchteküche brodelte auch in Görlitz. Doch inzwischen ist nicht mehr die Rede davon, dass die kleine Diözese mit ihren rund 35.000 Katholiken im Zuge der Spardiskussion den Nachbardiözesen Berlin oder Dresden zugeschlagen werden könnte. Nach einem Gespräch mit Benedikt XVI. versicherte Diözesanadministrator Hubertus Zomack, der Papst halte am Fortbestand fest. Er sehe die Diözese Görlitz als wichtige Brücke nach Polen und in den Osten Europas, so Zomack.

Für Limburg bringt der Rücktritt von Kamphaus einen großen Einschnitt. Fast 25 Jahre war der gebürtige Westfale Oberhirte der Diözese, die so unterschiedliche Regionen umfasst wie das Rhein-Main-Gebiet mit der Bankenmetropole Frankfurt und die ländlichen Gebiete im Westerwald und Taunus. Kamphaus, der künftig Seelsorger in einer großen Behinderten-Einrichtung sein will, hat der Diözese mit ihren 685.000 Katholiken auch weltkirchliche Beachtung verschafft. Über viele Jahre war er Vorsitzender der Kommission für weltkirchliche Fragen der Deutschen Bischofskonferenz und damit Gastgeber zahlreicher ausländischer Kirchenführer.

Schlembach ist seit 1983 Bischof von Speyer. In der Deutschen Bischofskonferenz engagierte er sich besonders in der Kommission für weltkirchliche Aufgaben und in der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen. Mehrfach war er Delegierter der Bischofskonferenz für die in der Regel alle vier Jahre stattfindenden Eucharistischen Weltkongresse. Seit 1991 und bis vor kurzem war er Großprior der deutschen Statthalterei des "Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem", der sich vor allem der Christen im Heiligen Land annimmt.

Beobachter sind gespannt, welche Akzente der Papst durch die anstehenden Bischofsbesetzungen in seinem Heimatland setzen will. Bisher hat Benedikt XVI. erst drei deutsche Diözesanbischöfe ernannt. Eine kirchenpolitische Linie wurde dabei nicht erkennbar. In einer ersten Personalentscheidung berief er 2005 den Eichstätter Bischof Walter Mixa zum Bischof von Augsburg. Es folgte der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle, der zuvor als Weihbischof in Köln gewirkt hatte. Und vor wenigen Wochen wurde der langjährige Abt des oberpfälzischen Benediktinerklosters Plankstetten, Gregor Maria Hanke, zum Bischof von Eichstätt berufen. (ende)
15/02/2007 19:04
 
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Das Personalkarussell dreht sich weiter
Bischof Coccopalmerio, neuer Präsident des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten

ROM, 15. Februar 2007 (ZENIT.org).- Papst Benedikt XVI. hat das aus Altersgründen eingereichte Rücktrittsgesuch von Kardinal Julián Herranz Casado angenommen und Bischof Francesco Coccopalmerio, seines Zeichens Weihbischof für die Erzdiözese Mailand, zum neuen Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten ernannt. Gleichzeitig erhob er ihn zum Erzbischof mit dem Titelsitz Celiana.

Bischof Coccopalmerio wurde 1938 geboren. 30 Jahre später schloss er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom seine Studien in Kirchenrecht ab und promovierte anschließend an der „Università Cattolica del Sacro Cuore“ in Mailand in Jurisprudenz. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1993 zum Weihbischof für die Erzdiözese Mailand.

Seit dem Jahr 1996 ist Bischof Coccopalmerio Delegat des Heiligen Stuhls für das Säkularinstitut päpstlichen Rechts „Compagnia di S. Paolo“. Seit 2000 ist er Mitglied des Höchsten Gerichts der Apostolischen Signatur.

Julián Herranz Casado kam am 31. März 1930 im spanischen Baena (Diözese Córdoba) zur Welt. Zum Priester wurde er am 7. August 1955 geweiht, am 6. Januar 1991 zum Bischof. Der mehrfach promovierte Kirchenjurist, Mediziner und Theologe absolvierte seine Studien in Italien und Spanien und war von 1962 bis 1965 Assistent beim Zweiten Vatikanischen Konzil in Rom.

Papst Johannes Paul II. verlieh dem Mitglied der Personalprälatur Opus Dei am 21. Oktober 2003 die Kardinalswürde. Bereits im Dezember 1994 wurde er an die Spitze des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten berufen. Der Konsultor der Kongregation für die Bischöfe ist unter anderem Mitglied der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse sowie der Kongregation für die Evangelisierung der Völker.

Wie das Pressebüro des Heiligen Stuhls heute bekannt gab, hat Papst Benedikt XVI. den bisherigen Sekretär des genannten Päpstlichen Rates, Bischof Bruno Bertagna, zum zukünftigen Stellvertreter von Bischof Coccopalmerio ernannt und ihn in den Rang eines Erzbischofs erhoben. Zum Nachfolger von Bischof Bertagna wurde der aus Spanien stammende Priester Juan Ignacio Arrieta Ochoa de Chinchetru ernannt, der der Personalprälatur Opus Dei angehört.
07/03/2007 11:00
 
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Nachfolger für Camillo Ruini bestellt
07. März 2007

Angelo Bagnasco neuer Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz

Der 64-Jährige folgt Kardinal Camillo Ruini nach, der die Italienische Bischofskonferenz seit 1991 leitet.

Rom (www.kath.net) Der Erzbischof von Genua, Angelo Bagnasco, wurde von Papst Benedikt XVI. zum neuen Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz (CEI) ernannt. Das gab Kardinal-Staatssekretär Tarcisio Bertone am Dienstagabend bekannt.

Der 64-jährige Bagnasco folgt Kardinal Camillo Ruini nach, der die Italienischen Bischofskonferenz seit 1991 leitet. Der neue Vorsitzende wurde 1998 zum Bischof von Pesaro ernannt. Von 2003 bis 2006 war er italienischer Militärbischof.


Hier noch die Meldung von Zenit:


Erzbischof Bagnasco von Genua, neuer Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz

ROM, 7. März 2007 (ZENIT.org).- Papst Benedikt XVI. hat dem Wunsch von Kardinal Camillo Ruini, aus Altergründen vom Amt des Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz zurückzutreten, stattgegeben und den Erzbischof von Genua, Angelo Bagnasco, zu dessen Nachfolger ernannt.

Angelo Bagnasco wurde am 14. Januar 1943 in Pontevico geboren. Nach der Schulzeit besuchte er das Erzbischöfliche Priesterseminar in Genua, wo er am 29. Juni 1966 das Sakrament der Priesterweihe empfing.

Ehe ihn Papst Johannes Paul II. am 3. Januar 1998 zum Bischof von Pesaro ernannte, wirkte der Priester unter anderem im universitären Bereich (Dozent für Metaphysik und modernen Atheismus), in der Schulpastoral, als Leiter des Katechetischen Büros seiner Heimaterzdiözese und schließlich als Bischofsvikar und Spiritual des Erzbischöflichen Priesterseminars.

Mit der Erhebung der Diözese Pesaro in den Rang eines Erzbistum am 11. März 1998 wurde auch Bischof Bagnasco zum Erzbischof erhoben. Drei Monate später wurde er vom direkten Vorgänger Benedikts XVI. zum italienischen Militärerzbischof ernannt.

Am 29. August 2006 ereilte Erzbischof Bagnasco schließlich der Ruf zum Erzbischof von Genua, wo er das Erbe von Tarcisio Kardinal Bertone antrat, den Papst Benedikt XVI. zu seinem Staatssekretär ernannt hatte.

[Modificato da @Andrea M.@ 07/03/2007 17.19]

07/03/2007 21:33
 
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Erzbischof Bagnasco - ausführliche Vita
Angelo Bagnasco wurde 1943 als zweites Kind des Fabrikarbeiters Alfredo Bagnasco und dessen Frau Rosa in Pontevico geboren. Nach dem Umzug der Familie nach Genua besuchte er dort das Gymnasium und das klassische Lyzeum. Anschließend besuchte er das Erzbischöfliche Priesterseminar in Genua und empfing am 29. Juni 1966 im Dom von Genua durch Giuseppe Kardinal Siri das Sakrament der Priesterweihe. Anschließend war er bis 1985 Pfarrvikar der Pfarrei San Pietro e Santa Teresa del Bambino Gesù in Genua. Währenddessen absolvierte er sein Diplom in Philosophie an Staatlichen Universität der Stadt und wurde 1980 Dozent für Metaphysik und zeitgenössischen Atheismus am Genueser Standort der Facoltà Teologica dell' Italia Settentrionale. Diesen Lehrauftrag hatte er bis 1998 inne. Darüberhinaus war er von 1980 bis 1995 Diözesanassistent bei der Föderation katholischer italienischer Universitäten (Federazione Universitari Cattolici Italiani). Weiterhin war er von 1985 bis 1996 Leiter des Katechetischen Büros der Erzdiözese Genua und Liguriens sowie regionaler Beauftragter für die Schulpastoral und von 1986 bis 1994 Präsident und Dozent am Istituto Superiore di Scienze Religiose di Genova. Außerdem war er von 1990 bis 1996 Direktor des Bildungsbüros des Erzbistums Genua, das die Aus- und Weiterbildung von Religionslehrern koordinierte und von 1993 bis 1996 Direktor des diözesanen Werkes Apostolato Liturgico. 1995 wurde er darüberhinaus Bischofsvikar und Spiritual des erzbischöflichen Priesterseminars in Genua. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 3. Januar 1998 zum Bischof von Pesaro. Die Bischofsweihe spendete ihm der kurz darauf zum Kardinal kreierte Genoveser Erzbischof Dionigi Tettamanzi am 7. Februar desselben Jahres. Mit der Erhebung der Diözese Pesaro zum Erzbistum im Zuge der Neustrukturierung der italienischen Bistümer wurde am Bagnasco am 11. März zu deren ersten Erzbischof erhoben. Am 20. Juni wurde er von Johannes Paul II. zum Militärerzbischof von Italien ernannt. Papst Benedikt XVI. ernannte Angelo Bagnasco am 29. August 2006 zum Nachfolger von Tarcisio Kardinal Bertone als Erzbischof von Genua, nachdem dieser mit Wirkung vom 15. September desselben Jahres das Amt des Kardinalstaatssekretärs an der römischen Kurie übernimmt. Die offizielle Amtseinführung Bagnascos war kurz darauf am 24. September 2006. Mit der Berufung auf diesen traditionell mit der Kardinalswürde verbundenen Erzbischofssitz gilt Bagnasco als potentieller Anwärter auf die Kardinalswürde.

Am 7. März 2007 ernannte ihn Benedikt XVI. als Nachfolger von Camillo Kardinal Ruini zum Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz.


07/03/2007 22:29
 
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Re: Angelo Bagnasco - Ausführliche Vita
Der von IngaH zitierte Artikel steht in Wikipedia unter der nachfolgend genannten Adresse:

de.wikipedia.org/wiki/Angelo_Bagnasco

[Modificato da @Andrea M.@ 07/03/2007 22.32]

09/03/2007 18:45
 
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Danke, Andrea, für den Nachtrag. Ich hatte vergessen, die Quelle zu nenne. Gut, dass Du so gut aufpasst!
Danke! [SM=g27835]
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Neuer Erzbischof von São Paulo ernannt
21/03/2007

Brasilien: Scherer neuer Erzbischof von São Paulo

Papst Benedikt XVI. hat Weihbischof Odilo Scherer zum neuen Erzbischof und Metropoliten von São Paulo ernannt. Scherer ist Generalsekretär der brasilianischen Bischofskonferenz. Der 58-Jährige stammt aus einer deutschstämmigen Kleinbauernfamilie. Er ist mit zehn Geschwistern aufgewachsen. 2003 wurde er für vier Jahre zum Generalsekretär der Brasilianischen Bischofskonferenz gewählt, die weltweit größte der katholischen Kirche. Bis zum Frühjahr 2005 war Odilo Scherer auch Weihbischof in São Paulo. (mg)

© Radio Vatikan

[Modificato da @Andrea M.@ 22/03/2007 13.29]

04/07/2007 22:11
 
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4. Juli 2007

Neue Kardinäle in Sicht

Weitere Ernennungen werden die kirchenpolitische Landschaft im Vatikan verändern. Es soll auch einen neuen päpstlichen Zeremonienmeister geben.

Am Vorabend von Christkönig sollen 17 neue Kardinäle kreiert werden(kreuz.net, Rom) Papst Benedikt XVI. hat angeblich bereits das Datum für das zweite Konsistorium seiner Amtszeit festgelegt: der Vorabend des Festes Christ König Ende November.

Das berichtete der Vatikanist Andrea Tornielli am 4. Juli in der Mailänder Tageszeitung "Il Giornale".

Bei dem Konsistorium wird der Papst neue Kardinäle kreieren. Noch vor diesem Datum will er weitere Personaländerungen in der römischen Kurie bekanntgeben.

Zwei Ernennungen betreffen sein engstes Umfeld: den päpstlichen Zeremonienmeister, Erzbischof Piero Marini (65), und seinen zweiten Privatsekretär, Prälat Mieczyslaw Mokrzycki. Prälat Mokrzycki ist ein aus der Ukraine stammender Pole, der schon unter Papst Johannes Paul II. im Amt war.

Tornielli weiß, daß Erzbischof Marini als Präsident des Komitees für die internationalen Eucharistischen Kongresse vorgesehen ist. In dieser Funktion wird er den slowakischen Kurienkardinal Jozef Tomko (83) ablösen.

Neuer päpstlicher Zeremonienmeister soll Prälat Enrico Viganò, der aus der norditalienischen Diözese Como stammt, werden. Er ist gegenwärtig der zweite Mann im vatikanischen Büro für die liturgischen Zelebrationen des Papstes.

Für Prälat Mokrzycki ist das Amt eines Koadjutors mit Recht auf Nachfolge des gegenwärtigen Erzbischofs von Lwiw in der Westukraine, Marian Kardinal Jaworski (80) vorgesehen.

Damit würden beide ehemaligen Sekretäre von Papst Johannes Paul II. zukünftig nahe beieinander als Diözesanbischöfe wirken. Der erste Privatsekretär von Johannes Paul II., Stanislaw Kardinal Dziwisz, ist Erzbischof im unweit entfernten Krakau.

Erwartet wird auch die Nominierung des gegenwärtigen Bischofs von Savona in Nordwestitalien, Mons. Domenico Calcagno, als Sekretär einer vatikanischen Verwaltungsbehörde.

Ebenfalls steht die Ablösung des Präfekten für die ökonomischen Angelegenheiten des Heiligen Stuhles an. Der bisherige Amtsinhaber ist Sergio Kardinal Sebastiani (76). Ein möglicher Nachfolger könnte der Kirchenrechtler, Bischof Velasio De Paolis sein. Er ist gegenwärtig Sekretär der Signatura Apostolica  dem obersten kirchlichen Gerichtshof in Rom.

Unter ihnen befindet sich der kürzlich zum Präfekten der Kongregation für die orientalischen Kirchen erhobene Kurienerzbischof Leonardo Sandri, der Präsident des Governatorates Erzbischof Giovanni Lajolo, der Erzpriester des Petersdoms Erzbischof Angelo Comastri, der Präfekt der vatikanischen Bibliothek Erzbischof Raffaele Farina sowie der Großmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab Erzbischof John Patrick Foley.

Gegenwärtig warten die Diözesanbischöfe von Genua, Palermo, Paris, Sao Paolo, Washington und Warschau auf den Kardinalshut.

Quelle: kreuz.net
[Modificato da @Andrea M.@ 04/07/2007 23:10]
04/07/2007 23:01
 
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Zwei Ernennungen betreffen sein engstes Umfeld: den päpstlichen Zeremonienmeister, Erzbischof Piero Marini (65), und seinen zweiten Privatsekretär, Prälat Mieczyslaw Mokrzycki. Prälat Mokrzycki ist ein aus der Ukraine stammender Pole, der schon unter Papst Johannes Paul II. im Amt war.



na, wer da wohl mehr aufatmet, papa oder piero marini? ist nach all den jahren der "freiheit" unter JP II. sicher nicht leicht für ihn, sich an papas führungsstil zu gewöhnen und viele entscheidungen, die er früher eigenverantwortlich gefällt hat, nun zu begründen.
letztes jahr gab es im zusammenhang mit der bayernreise einen recht privaten film über marini; schon damals hoffte/vermutete der örtliche pfarrer, dass marini bald kardinal werden könnte.

weiss man oder besser wisst ihr eigenlich etwas über das verhältnis der beiden sekretäre zueinander [SM=g27833] [SM=g27833] ? ich habe auch noch nie etwas über mokrzycki gelesen!




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04/07/2007 23:24
 
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Re: Personaländerungen


weiss man oder besser wisst ihr eigenlich etwas über das verhältnis der beiden sekretäre zueinander [SM=g27833] [SM=g27833] ? ich habe auch noch nie etwas über mokrzycki gelesen!




Über Mietek ist recht wenig bekannt. Er soll (klassische) Musik sehr schätzen und hört sich nach Dienstschluss gerne Musik an. Gelegentlich soll er auch einmal mit Freunden ein Eis essen gehen, dies komme aber eher selten vor.

Ich würde vermuten, dass die beiden Sekretäre eine "Arbeitsbeziehung" pflegen, mehr nicht.

Andrea


16/07/2007 21:58
 
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Don Mietek zum Ko-Adjutor ernannt

16. Juli 2007

Zweiter Papstsekretär zum Bischofs-Koadjutor von Lemberg ernannt

Das Personalkarussell im Vatikan geht weiter: Mieczyslaw Mokrzycki übernimmt die Erzdiözese Lemberg und wird Nachfolger des bekannten Kardinals Marian Jaworski

Vatikan (www.kath.net) Papst Benedikt XVI. hat am Montag eine weitere wichtige Personaländerung bekanntgegeben. Mieczyslaw Mokrzycki, der zweite Sekretär von Benedikt XVI., wird Bischofskoadjutor für die Erzdiözese Lemberg (Lwiw). Damit wird der 46-jährige Pole Nachfolger des bekannten Kardinals Marian Jaworski, der bereits 80 Jahre alt ist. Mokrzycki hatte das Amt des päpstlichen Privatsekretärs bereits unter Papst [[Johannes Paul II.]] inne. Ob Papst Benedikt erneut einen zweiten Sekretär ernennen wird, ist noch nicht klar.

In der Ukraine gibt es noch eine weitere Personaländerung. Marian Buczek, der Weihbischof von Lemberg, wurde ebenfalls am Montag zum Bischofs-Koadjutor der Diözese Kharki-Zaporizhia (Ukraine) ernannt.

[Modificato da @Andrea M.@ 16/07/2007 22:00]
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